Der Grünen-Chef sieht die kommunikative Schräglage des Kanzlers inzwischen korrigiert.
Vizekanzler Werner Kogler erwägt, die weihnachtlichen Reisebeschränkungen über den 10. Jänner hinaus zu verlängern. Im "Kurier" meint der Grünen-Chef: "Wenn es uns gelingt, dass in Österreich die Infektionsmaßnahmen aufgrund strenger Maßnahmen sinken, dann soll man nicht wieder dorthin kurven, wo diese Maßnahmen nicht gelten." Kogler verweist hier auf sommerliche Disco-Touren in die Slowakei oder Fahrten in die Schweiz, während dort lockerere Regeln gelten.
Im Sommer sei vieles Kroatien zuzuordnen gewesen, meint Kogler: "Da ging es auch ganz stark um österreichische Urlauber, die dort Party gemacht haben."
Dass Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) diese Woche sommerliche Reisen in Herkunftsländer am Balkan für die zweite Welle mitverantwortlich gemacht hatte, sieht Kogler als Verkürzung, die kommunikativ in eine gewisse Schräglage geraten sei, die aber inzwischen korrigiert sei: "Inhaltlich sind die Reisebeschränkungen richtig. Da bin ich offen gestanden strenger als die ÖVP."