Coronavirus

Coronakrise: Erdogan telefonierte mit Merkel

Teilen

Außerdem habe man bilaterale Beziehungen und regionale Themen besprochen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat am Telefon mit Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel (CDU) über die Corona-Krise gesprochen. Es sei um Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Kampf gegen das Virus sowie um Schritte nach der Pandemie gegangen, hieß es in einer kurzen Mitteilung aus dem präsidialen Kommunikationsamt am Freitagabend (Ortszeit).
 
Außerdem habe man bilaterale Beziehungen und regionale Themen besprochen. Ein Sprecher der deutschen Bundesregierung bestätigte am Freitagabend das Telefonat. Themen waren demnach die Herausforderungen der Corona-Pandemie, die Lage im östlichen Mittelmeer sowie die Zusammenarbeit der EU mit der Türkei.
 
In der Türkei haben sich offiziellen Angaben zufolge bisher knapp 102.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 2.491 Menschen sind demnach gestorben. Den Daten der Johns-Hopkins-Universität in den USA zufolge liegt die Türkei auf Platz sieben der am schwersten betroffenen Länder.
 
Derzeit ist noch bis Sonntagnacht für 31 türkische Städte und Provinzen eine viertägige, weitgehende Ausgangssperre in Kraft. Die Regierung hat bisher darauf verzichtet, landesweite, längere Ausgehverbote zu verhängen, um die bereits angeschlagene Wirtschaft nicht weiter zu beeinträchtigen.
 
Sie hat dafür partielle Ausgehverbote verfügt: für die meisten Unter-20-Jährigen, Menschen ab 65 Jahre und chronisch Kranke. Außerdem wurden unter anderem Schulen und Universitäten, Cafés und Bars geschlossen und Großveranstaltungen und gemeinsame Gebete in Moscheen verboten.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.