Coronavirus

Intensivstation in Zell am See vorläufig gesperrt

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Das Coronavirus hat nun auch die Intensivstation in Zell am See lahmgelegt.

 Im Tauernklinikum Zell am See (Pinzgau) ist die Intensivstation vorübergehend nicht in Betrieb. Ein Patient aus Deutschland war vor rund einer Woche nach einem Sturz über die Stiege mit schweren Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert worden. Nachdem sich sein Zustand verschlechterte, wurde er nach Salzburg ins Uniklinikum verlegt und dort schließlich positiv auf Covid-19 getestet.

Wie das Land Salzburg informierte, stehe derzeit noch nicht fest, wie lange die Intensivstation geschlossen bleibt. Laut Krankenhaus hatte der Mann in Zell am See keine Symptome gezeigt. Zwei Patienten der Intensivstation wurden in das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in Schwarzach überstellt. Aus Sicherheitsgründen wurden in Zell am See sechs Pflegekräfte, fünf Ärzte, zwei Röntgenassistenten und eine Reinigungskraft in häusliche Quarantäne geschickt.

Der Fall hat auch Auswirkungen auf die Intensivstation der Neurologie des Uniklinikums, auf die der Mann verlegt wurde. Die Station wurde zwar desinfiziert und ist voll in Betrieb. Allerdings befinden sich neun Ärzte und sieben Pfleger vorsorglich in Quarantäne. "Wir haben die Teams auf der Intensivstation der Neurologie gedrittelt. Als der Patient aus dem Tauernklinikum positiv getestet wurde, übernahmen die anderen Teams, daher sind wir voll einsatzfähig", hieß es aus dem Uniklinikum.

 

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