Die Millionenmetropole schottet sich weiter ab. Zuletzt stieg die Zahl der Toten drastisch an.
In der Coronavirus-Krise hat der New Yorker Gouverneur Andrew Cuomo am Samstag weitere Notmaßnahmen angekündigt. Die Behörden würden die medizinische Versorgung in dem US-Staat stark aufstocken, sagte Cuomo bei einer Pressekonferenz. Sie sollten bis zu 75.000 zusätzliche Krankenhausbetten bereitgestellt sowie zwei Millionen Schutzmasken und 6000 lebenswichtige Beatmungsgeräte besorgt werden.
Der Staat New York führe in den USA die meisten Coronavirustests durch, sagte Cuomo. Das erkläre auch die hohe Zahl der registrierten Infektionen in New York. Die Zahl der Ansteckungen mit dem Erreger Sars-CoV-2 ist dort auf über 11.600 Fälle angestiegen. In der Stadt selbst wurden 8.115 davon registriert.
Auch die Zahl der Toten steigt dramatisch. Am Freitag wurde in der Zeit von 10 - 18 Uhr 14 Tote gemeldet. Das entspricht mehr als ein Opfer in der Stunde. Und auch am Samstag wurden wieder 15 neue Todesopfer bestätigt. Damit erhöht sich die Zahl im US-Bundesstaat auf 70 Tote.
Die Regierung in Washington hat für den Staat den Katastrophenfall ausgerufen. Damit können schneller Hilfsmittel und Gelder mobilisiert werden.
Am Freitag hatte der Gouverneur die bisher weitgehendsten Maßnahmen für den US-Staat New York erlassen. Alle "nicht-überlebenswichtigen" Firmen dürfen ihre Mitarbeiter nur noch von zu Hause aus arbeiten lassen und die rund 19 Millionen Bewohner sollen soweit wie möglich zu Hause bleiben.
In den USA schnellte die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten binnen nur einer Woche um mehr als das Zehnfache auf mehr als 24.000 Fälle in die Höhe. Fast ein Viertel der US-Bevölkerung, 80 Millionen von 330 Millionen Einwohnern, sind inzwischen von mehr oder weniger harschen Ausgangssperren betroffen. Solche Einschränkungen gab es nicht nur in New York, sondern auch in Kalifornien, Illinois, New Jersey und Connecticut.