Coronavirus

Deutschland: Impfpflicht für Lehrer und Erzieher gefordert

Teilen

Prof. Dr. Wolfram Henn vom Deutschen Ethikrat macht nun einen Vorstoß. Er fordert die Impfpflicht für Lehrer und Erzieher um im Herbst einen geregelten Schulunterricht garantieren zu können.

In Deutschland wird über eine Impfpflicht für Lehrpersonal diskutiert. Lehrer und Erzieher hätten aufgrund ihrer Berufe eine besondere Verantwortung gegenüber Menschen, so Prof. Wolfram laut Bild. Obwohl das Virus für Kinder und Jugendliche kaum Gefahren birgt können die Kinder das Virus aus der Schule in die Familie tragen. Gerade im Hinblick auf die neue Delta-Variante müsse man diese rasche Ausbreitung verhindern. 

Die Impfpflicht für Lehrer und Erzieher soll die Allgemeinbevölkerung besser schützen. Durch diese Maßnahme sollen Corona-Ausbrüchen entgegengewirkt werden. Eine generelle Impfpflicht sei keine Lösung, so Professor Wolfram. Eine Impfpflicht für gewisse Gruppen sei jedoch gut argumentierbar. 

Impfpflicht nicht neu

Komplett neu ist eine Impfpflicht nicht. In Deutschland ist eine Masernimpfung bereits verpflichtend, um in einer Einrichtung als Lehrer oder Erzieher arbeiten zu können. Dasselbe Prinzip könnte nun auf Covid-19 angewandt werden. Die Entscheidung für ein solches Unterfangen liege aber bei der Politik, so Prof. Wolfram. 

Andreas Gassen, Chef der Kassenärzte in Deutschland verlangt das Abschaffen alles Maßnahmen nach erfolgten Impfangebot. Er meint: Mancher wird sich sonst fragen: Warum sollte ich mich impfen lassen, etwas für die Herdenimmunität tun, wenn ich weiterhin Maske tragen muss, nur weil sich 20 bis 30 Prozent der Leute weigern?“  

Söder: "Freiheit nur durch Impfung"

Ähnlich sieht es der bayrische Ministerpräsident Markus Söder, für ihn steht fest "Vollständige, unbeschwerte Freiheit gibt es nur mit Impfen. Ohne Impfen keine Freiheit – jedenfalls nicht so in der Form, wie wir es uns vorstellen.“ 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.