Coronavirus

Experte Popper: Erst dann ist die Pandemie vorbei

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Simulationsforscher Niki Popper spricht Klartext: 'Das reicht schlicht und einfach nicht'

Rund 5,2 Millionen Österreicher – das sind 66 Prozent der impfbaren Bevölkerung - wurden zumindest einmal gegen Corona geimpft. Für Simulationsforscher Niki Popper ist diese Impfquote noch zu gering. „Das reicht schlicht und einfach nicht, dass wir das Problem erledigt haben“, so der Experte im Wien heute-Interview.

"Dann sind wir durch"

„Würden wir 80-85 Prozent schaffen, dann sind wir durch. Dann hätten wir auch überhaupt nicht mehr mit Einschränkungen uns auseinanderzusetzen.“ In den Modellen sieht man, dass „mit jedem Prozent die Geschwindigkeit der Ausbreitung reduziert wird“, so Popper weiter.

Der Experte fordert daher neue Wege, die Menschen zur Impfung zu motivieren. „Wir müssen zu den Leuten gehen und ihnen sagen. ‚ Wenn ihr euch impfen lasst, dann tragt ihr dazu bei, dass wir das Ding erledigt haben.‘“. Popper schlägt dabei auch ungewöhnliche Orte wie Kirchen, Synagogen oder Moscheen vor.

Von einer generellen Impfpflicht hält der Experte hingegen nicht. „Eine solche Diskussion verunsichert nur die Menschen, es geht um Freiwilligkeit.“ Eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen kann sich Popper hingegen schon vorstellen.
  

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