Coronavirus

Flaute: Keiner will Impfkampagne

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Die Impfzahlen stagnieren – auch die dazugehörige Kampagne sorgt für Zoff. 

Wien. Der Impfturbo will immer noch nicht so ganz zünden: Waren es im Dezember noch rund 10.000 Stiche pro Tag, stagnieren die Impfzahlen seit Jahresbeginn zwischen 5.000 und 6.000. Dabei sollte die dazugehörige Impfkampagne des Bundeskanzleramtes die Bevölkerung an die Impfstationen treiben.


Kampagne. Das funktionierte allerdings bisher eher dürftig, was hinter den Kulissen zu einem ordentlichen Hickhack zwischen den Regierungsmitgliedern führte:
Abgang. Bisher war dafür eine eigene Stabsstelle im Kanzleramt eingerichtet. Trotzdem versuchte man dort, die ungeliebte Kampagne auf das grüne Gesundheitsressort abzuwälzen. Dort hatten Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und seine Mitarbeiter mit Omikron und Co. genug zu tun und winkten ab. Aus der Stabsstelle selbst wechselten einige Mitarbeiter zur neuen Superministerin Susanne Raab – die ist jetzt auch für Medien zuständig. Die Impfkampagne nahmen sie allerdings nicht mit: Sie wurde an die GECKO-Kommission delegiert.


Medienstrategie. Susanne Raab will unterdessen als neue Medienministerin die Inseratenvergabe und auch die Medienför­derung komplett neu aufstellen. 

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