Coronavirus

Gastro-Registrierungspflicht: Auch NÖ plant Einführung

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In Tirol wartet man noch ab, Burgenland plant zunächst keine Registrierungspflicht.

Wie Wien plant auch das Land Niederösterreich die Einführung der Gastro-Registrierungspflicht für Gäste. Das kündigte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) am Freitag an. Sollte die Ampel in einem Bezirk auf Rot geschaltet werden, gibt es zusätzlich eine Vorverlegung der Sperrstunde von 1.00 auf 22.00 Uhr. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) soll in den kommenden Tagen die Vorgaben ausgeben, die nach Möglichkeit in Abstimmung mit Wien umgesetzt werden sollen.
 

Tirol "positiv abwartend"

 
Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) zeigte sich bezüglich einer Registrierungspflicht in der Gastronomie zunächst noch abwartend, er signalisierte aber, dass er dem Thema grundsätzlich positiv gegenüber stehe. "Es sind für mich noch einige rechtliche und organisatorische Punkte dazu mit dem Bund abzuklären", meinte der Landeshauptmann auf APA-Anfrage. Er habe diese Woche aber bereits gemeinsam mit der Wirtschaftskammer darauf hingewiesen, dass eine Registrierungspflicht für ihn in Tirol prinzipiell denkbar wäre.
 

Absage von Doskozil

 
Hingegen plant Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) derzeit nicht mit der Maßnahme: "Eine Gastro-Registrierungspflicht nach Wiener Vorbild ist ebenso wie die Vorverlegung der Sperrstunde nach Vorbild der westösterreichischen Bundesländer im Burgenland derzeit nicht vorgesehen", stellte Doskozil auf APA-Anfrage fest. Die Burgenländer würden sich im Umgang mit den Covid-Maßnahmen sehr diszipliniert und verantwortungsbewusst zeigen. "Wir sind aufgrund der Vorsicht der Gäste und der Disziplin der Betriebe auch gut durch die zu Ende gehende Sommersaison gekommen", so Doskozil.
 
"Im Moment gehen wir davon aus, dass die neuen - ohnehin verschärften - Regelungen für die Gastronomie derzeit ausreichend sind - wobei natürlich die weitere Entwicklung der Infektionszahlen genau zu beobachten sein wird. Generell gilt, dass die Bevölkerung in allen Bereichen aufgefordert ist, sich vorsichtig und umsichtig zu verhalten", betonte der Landeshauptmann.
 
Vom Land Oberösterreich war auf Anfrage zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
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