Coronavirus

Impfpflicht: Österreich steht (fast) alleine da

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Das umstrittene Impfpflicht-Gesetz wurde im Nationalrat mit großer Mehrheit beschlossen. Bisher setzen weltweit aber nur wenige Länder auf diese drastische Maßnahme.

Außerhalb Österreichs befürworten derzeit nur sehr wenige Staaten eine "Impfpflicht für alle". Obwohl Politiker hierzulande die Maßnahme für notwendig erklären, hat in Europa bisher nur der Vatikan ein ähnliches Gesetz verabschiedet. Weltweit gibt es die Impfpflicht schon in Ecuador, Indonesien, Tadschikistan, Turkmenistan, Mikronesien und Neukaledonien.

Die Regierung hält weiterhin, trotz aller Kritik, am Startdatum Anfang Februar fest, wenngleich, so ist sich die Wissenschaft einig, die Impfpflicht für die aktuelle Omikron-Welle ohnehin zu spät kommt und bereits im April ein neuer Omikron-Impfstoff verfügbar sein könnte.

Viele offene Fragen

Auch weitere Fragen sind offen, die andere Staaten wohl Anlass zum Zögern geben: Länder wie Großbritannien und Spanien schaffen trotz hoher Infektionszahlen die Corona-Maßnahmen ab. Der Grund: Omikron ist milder und greift weniger häufig die Lunge an. Die Intensivstationen werden weniger belastet und dass obwohl die Impfung gegen die Variante erwiesenermaßen schlechter wirkt. Wie neue Varianten sich entwickeln könnten, wie oft noch geimpft werden muss, ob diese Pandemie vielleicht sogar bald enden könnte, all dies ist nicht sicher. Andere Länder behandeln Corona bald wie eine Grippe, Österreich ist davon derzeit weit entfernt.

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