In den nächsten Tagen werden die Lieferungen von Biontech und Moderna erwartet.
Österreich. Erstmals steht nun ein an die Omikron-Variante BA.1 angepasster Impfstoff gegen das Coronavirus in den Startlöchern. Nach Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) gab auch die EU-Kommission zuletzt grünes Licht für die Auslieferung. Dementsprechend schnell sollen die angepassten Impfstoffe jetzt nach Österreich kommen.
Erste Lieferungen sollen nächste Woche kommen
Lieferung. Für die konkreten Liefertermine ist man derzeit noch im Austausch mit EU-Behörden. Denn die zwei Vakzine werden in einem gesamteuropäischen Beschaffungsprozess bezogen.
Trotzdem rechnet man derzeit mit ersten Auslieferungen – auch nach Österreich – in den kommenden Tagen. Nächste Woche sollen sie bereits da sein.
Über 4 Mio. Dosen vom Ministerium bestellt
Millionen. Insgesamt hat das Gesundheitsministerium neue Vakzine für mehr als vier Millionen Menschen bestellt: 2,54 Millionen Dosen des bivalenten Moderna-BA.1-Impfstoffes und 1,51 Millionen Dosen des Pfizer-BA.1-Vakzins. Diese sollen „einen breiteren Schutz gegen Covid-19 bieten“, heißt es dazu aus dem Gesundheitsministerium. Allerdings: Speziell gegen die neuen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5, die aktuell grassieren, wirken sie nicht.
Empfehlung. Schon vorab inkludierte das Nationale Impfgremium die Varianten-Vakzine in der Empfehlung für den 4. Stich für alle ab 12 Jahren. Somit kann direkt losgelegt werden. Auf die Omikron-Stiche warten solle man aber nicht – ein aufrechter Impfschutz habe Vorrang, meinen Experten.
BA.4- und BA.5-Impfstoffe erst im Spätherbst
Speziell für die aktuell vorherrschenden Corona-Mutationen BA.4 und BA.5 entwickelte Impfstoffe gibt es bereits – eine Zulassung von der Europäischen Arzneimittelagentur aber noch nicht: Sie soll im Spätherbst folgen. „Die Zulassung des BA.4/5-Pfizer-Impfstoffs wird in den kommenden Wochen erwartet“, heißt es aus dem Ministerium.