Das Land führt aber weiterhin eine freizügigere Strategie im Kampf gegen die Pandemie
In Schweden sind mittlerweile mehr als 1.000 Menschen mit Covid-19-Erkrankung gestorben. Bis zum frühen Dienstagnachmittag gab es in dem skandinavischen EU-Land 11.445 bestätigte Infektionen und 1.033 Todesfälle, wie aus Zahlen der schwedischen Gesundheitsbehörde hervorging. Damit beträgt die Todesrate in Schweden unfassbare 9,03 Prozent. Noch schlimmer ist die Statistik, wenn man sich nur alle abgeschlossenen Fälle anschaut. In 27% der Fälle wurde der Patient geheilt, in 73 Prozent ist er verstorben.
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Damit hat Schweden skandinavienweit die meisten Fälle vor Norwegen (etwa 6.600 Infektionen und 130 Todesfälle) und Dänemark (rund 6.500 Infektionen und 300 Todesfälle) registriert. Allerdings hat das Land mit seinen rund 10,3 Millionen Bewohnern auch fast doppelt so viele Einwohner wie Dänemark, Norwegen oder Finnland.
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Im Gegensatz zu seinen skandinavischen Nachbarn verfolgt Schweden eine freizügigere Strategie im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2: Man darf im Land weiterhin in Restaurants und Cafes gehen, Schulen und Kindergärten sind ebenfalls nach wie vor offen. Öffentliche Versammlungen sind erst ab mehr als 50 Personen untersagt.