Coronavirus

Kärnten: Mehr als Zehntausend haben sich schon angesteckt

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482 Neuinfektionen bei 1.136 PCR-Tests und 247 bestätigte Fälle aus 294 Antigentests - 367 Corona-Kranke im Spital.

Klagenfurt (APA) - 10.274 Kärntner haben sich laut den offiziellen Zahlen im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) seit Ausbruch der Coronavirus-Pandemie mit dem Virus angesteckt. Das meldete der Landespressedienst am Donnerstag. 482 Neuinfektionen bei 1.136 PCR-Tests im EMS, dazu 247 bestätigte Fälle aus 294 Antigentests waren mit Stand 8.00 Uhr innerhalb von 24 Stunden dazugekommen.
 
Laut der Datenbank EMS gab es am Donnerstag 4.534 aktiv Infizierte, ein neuerlicher Höchststand. In Kärnten wird ein positiver Antigentest nicht mit einem weiteren PCR-Test überprüft, das Ergebnis gilt bereits als amtlich. Die Daten über positive Antigentests werden über die Gesundheitsbehörden ins EMS eingetragen, teilweise sofort, teilweise verspätet. Wie die Arbeitsabläufe dazu genau gemacht werden, wurde noch ausprobiert. Ein Modus soll in den kommenden Tagen gefunden werden.
 
In den Krankenhäusern war ein Rückgang bei den Intensivpatienten zu verzeichnen. Es gab einen weiteren Todesfall und somit insgesamt 98 Coronatote in Kärnten bisher, davon 71 im November. In den Kärntner Spitälern waren aktuell 367 Covid-19-Patienten in Behandlung, 27 von ihnen auf einer Intensivstation.
 
Je nach Bedarf machen die acht Spitäler in Kärnten, die Corona-Patienten betreuten, mehr Betten für Corona-Kranke frei, indem andere Behandlungen verschoben werden. Dafür gibt es einen fünfteiligen Stufenplan. Die Spitäler befanden sich in unterschiedlichen Eskalationsstufen. In Summe gab es mit Stand Donnerstag 389 Normal- und 60 Intensivbetten für Covid-Patienten. Auf der niedrigeren Stufe zwei befand sich etwa das Krankenhaus St. Veit an der Glan mit 22 Normalbetten. In Wolfsberg war das Krankenhaus bereits bei Stufe fünf - 55 Normalbetten - am Maximum angelangt. Am Klinikum Klagenfurt, dem größten Kärntner Krankenhaus, galt aktuell Stufe vier, hier gab es demnach 110 Normalbetten für Covid-Kranke.
 
Antigentests sollen nun auch bei Verdachtsfällen mit Symptomen in sozialen Einrichtungen abseits der Pflegeheime eingesetzt werden, nämlich in der Behindertenhilfe, bei mobilen, sozialen Diensten und in Zentren für psychosoziale Rehabilitation. Für die Behindertenhilfe gibt es 2.000 Antigentests, die bis Ende des Jahres reichen müssen, sagte Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ) in einer Aussendung. Wie viele Tests die anderen Einrichtungen bekommen, war noch nicht entschieden.
 
Die Städte Klagenfurt und Villach haben für die Zeit des Lockdowns die Gebührenpflicht in den Kurzparkzonen aufgehoben. Die Kurzparkzonen an sich bleiben aber, die Ankunftszeit muss etwa mit einer Parkscheibe angezeigt werden.
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