Coronavirus

Kickl will ­Generalstreik am Mittwoch

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Morgen soll es große Kundgebungen in allen neun Landeshauptstädten geben. 

Wien. Erst seit gestern ist FPÖ-Chef Herbert Kickl nach langer Quarantäne wieder im Büro – und er will schon am Mittwoch blaumachen. Dabei bezieht er sich auf den „Warnstreik“, der derzeit im Internet von „Widerstandsgruppen“, der Impfgegner-Partei MFG, Identitären und vielen anderen für den 1. Dezember beworben wird.

„Bösartigkeit“. Kickl bezichtigt die Regierung der „Bösartigkeit allen Menschen gegenüber, die sich nicht dem Impfregime fügen wollen.“ Und er gibt den Streikteilnehmern Tipps: „Es gibt zwar in Österreich kein individuelles Streikrecht, aber natürlich kann sich jeder Urlaub oder Zeitausgleich nehmen.“

Radikalisierung in der Bevölkerung befürchtet

Straftaten. Der Generalstreik folgt auf ein tur­bulentes Wochenende. In Vorarlberg wurde „Impfmörder“ auf das Gebäude der Bezirkshauptmannschaft Feldkirch geschmiert, bei einer Demo in St. Pölten wurden neun Menschen festgenommen und ein Polizist verletzt.

Angst in Krankenhäusern und Impfstationen. In Internetgruppen drohen anonyme Poster mit Straßenblockaden. Einige Pfleger und Ärzte fürchten Aufmärsche vor Spitälern. Und erst am Sonntag versuchten Impfgegner, die Impfstation im Stephansdom zu stürmen. Die Polizei ist jedenfalls alarmiert.
 

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