Coronavirus

Kurz: Allianz der "smarten Länder"

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Am Freitag skypte der Bundeskanzler mit Polit-Chefs von Israel, Neuseeland & Co.

Wien. „Ich möchte mich bei Benjamin Netanjahu bedanken, der mir im März gesagt hatte ‚Ihr müsst mehr gegen die Ausbreitung machen‘. Das war ein Wake-up-Call für mich. Dann haben wir scharfe Maßnahmen gemacht und liegen jetzt bei unter 100 Neuinfektionen am Tag“, eröffnete Sebastian Kurz gestern eine Videokonferenz mit den Regierungschefs aus eben Israel, Australien, Neuseeland, Tschechien, Griechenland und Dänemark. Kurz hatte die Konferenz initiiert – Anfang März hatte Netanjahu eine solche gestartet –, um eine Allianz der „smarten Staaten“ zu vertiefen.
 
Aus Sicht des VP-Regierungschefs lauter Staaten, die allesamt „frühzeitig“ auf die Pandemie reagiert hätten und die erste Etappe damit besser gemeistert hätten. Nun will Kurz mit dieser Allianz einerseits das Hochfahren der Wirtschaft koordinieren sowie beraten, wie man das Virus am besten in Schach halten könne.
 
Neuseeland und Australien dürften es beide schaffen, die Neuinfektionen de facto zum Erliegen zu bringen. Israel und Österreich liegen bei knapp 15.000 Infektionen mit sinkender Tendenz. Die Regierungschefs waren sich darin einig, dass sie auch in der „Forschung von Medikamenten und Impfstoffen eng zusammenarbeiten“ wollen.
 
Sorgen. Die Regierungschefs äußerten aber auch Sorge vor einer „zweiten Welle“ der Epidemie und wollen sich auch hier eng austauschen. In den kommenden Wochen soll es immer wieder so einen Informationsabgleich über Lockerungen und die Infektionsraten geben.
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