Mit Stand Mittwoch waren 63 Bewohner und 39 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert.
Beim Pflege- und Betreuungsstandort Kainbach der Lebenswelten der Barmherzigen Brüder Steiermark ist es zu einem Cluster unter den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie dem Personal gekommen. Mit Stand Mittwoch waren 63 Bewohner und 39 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Der überwiegende Teil von ihnen hat äußerst milde Verläufe, zumal 95 Prozent der zu betreuenden Personen bereits das dritte Mal geimpft sind. Beim Personal ist die Quote bei 75 Prozent.
Durch die regelmäßigen Tests sei der Cluster überhaupt erst entdeckt worden, schilderte Sprecherin Lydia Haider, die einen Bericht der "Kleinen Zeitung" bestätigte. Manche Bewohner hatten gar keine Symptome, weshalb sich das Virus zunächst ausbreiten konnte. Das sei ähnlich wie in einem Familienverband passiert, denn am Standort werden insgesamt elf Häuser geleitet. Dort sind vier Wohngruppen vom Cluster betroffen. Die Lebenswelten bieten auch Tagesbetreuung und Tageswerkstätten - speziell für Menschen mit Behinderung und besonderen Bedürfnissen an.
Wie genau das Virus eingebracht wurde, sei unklar. Doch das könne auch durch Mitarbeiter ohne Symptome rasch passieren. Sofort als klar war, dass es einen Cluster gibt, wurden die betroffenen Bewohner isoliert und Mitarbeiter in Quarantäne geschickt, hieß es. Seither sei die Zahl der positiven Tests nicht mehr gestiegen. Die Maßnahmen hätten also Wirkung gezeigt und Angehörige müssten sich keine Sorgen machen, sagte Haider. Zwei der infizierten Bewohner bekamen einen schweren Verlauf und mussten ins Spital.