Coronavirus

Neun Millionen Menschen weltweit mit Coronavirus infiziert

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Allein in den vergangenen sieben Tagen wurden mehr als eine Million neuer Fälle verzeichnet.

Paris. Weltweit haben sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie über neun Millionen Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Insgesamt wurden bisher 9.000.091 Fälle registriert, wie am Montag eine Zählung auf Grundlage von Behördenangaben ergab. Mit über 2,5 Millionen Infektionsfällen führt der europäische Kontinent die Statistik weiter an. Danach folgen die USA mit knapp 2,3 Millionen Fällen.

Seit Mitte Mai hat sich die Zahl der weltweiten Fälle verdoppelt. Allein in den vergangenen sieben Tagen wurden mehr als eine Million neuer Fälle verzeichnet. Aufgrund abweichender Testpraktiken sowie -kapazitäten in den verschiedenen Ländern sind die Zahlen jedoch nur bedingt miteinander vergleichbar.

WHO-Chef befürchtet jahrzehntelange Auswirkungen

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet jahrzehntelange Auswirkungen der Corona-Krise. Die Pandemie beschleunige sich weiter, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Online-Konferenz. Die größte Gefahr sei dabei nicht das Virus selbst, "sondern der Mangel an globaler Solidarität und globaler Führung".
 
Eine unsolidarische Welt könne die Pandemie nicht besiegen: "Niemand von uns ist in Sicherheit, solange nicht alle in Sicherheit sind."
 
Die Corona-Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche und soziale sowie in vielen Ländern auch eine politische Krise. "Ihre Auswirkungen werden noch in kommenden Jahrzehnten zu spüren sein."
 
Weltweit wurden bisher fast neun Millionen Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus gemeldet, mehr als 465.000 Menschen starben. Besonders betroffen sind derzeit Nord- und Südamerika sowie Teile Asiens. In Europa wurden dagegen viele Beschränkungen zum Schutz vor der Ausbreitung bereits wieder gelockert.
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