Coronavirus

Norwegen: Tod einer Pflegerin nach AstraZeneca-Impfung

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Nachdem Norwegen als einer der erste EU-Staaten die Impfung mit AstraZeneca aussetzte, meldete das Land nun einen Todesfall nach einer Impfstoff-Verabreichung.

Norwegen hat den Tod eines Menschen nach der Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca gemeldet. Eine Pflegerin, die jünger als 50 Jahre alt war, starb nach Angaben der Gesundheitsbehörden vom Montag an Hirnblutung. Sie sei nach ihrer Impfung ins Krankenhaus gekommen, doch sei noch unklar, ob es einen Zusammenhang mit der Impfung gebe.

Drei weitere schwere Fälle

Nach einer Reihe von schweren Blutgerinnseln bei Geimpften hatte Norwegen am vergangenen Donnerstag als eines der ersten Länder die Impfungen mit dem Wirkstoff von AstraZeneca vorsorglich ausgesetzt. Am Samstag meldeten die Behörden drei weitere "schwere Fälle", die Betroffenen waren demnach jünger und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Auch bei ihnen war unklar, ob die Impfung der Auslöser war.

Zehn Fälle in den Niederlanden

Die Niederlande, die am Sonntagabend ihre AstraZeneca-Impfungen vorläufig gestoppt hatten, meldeten insgesamt zehn Fälle, in denen es nach der Impfung zu "Thrombosen oder Embolien" gekommen war. Auch hier war unklar, ob sie direkt mit der Impfung zusammenhingen.

Italien: Ermittlungen in sechs Fällen

Die italienische Justiz ermittelt nach mindestens sechs Todesfälle, die mit einer AstraZeneca-Impfung zusammenhängen könnte. Am Montag wurde eine 54-Jährige auf die Intensivstation eines Krankenhauses in Neapel eingeliefert, nachdem sie vergangene Woche mit einer Dosis aus der AstraZeneca-Charge ABV5811 geimpft worden war, die in Italien am Sonntag eingezogen wurde. Die Frau, die vor der Impfung gesund war, schwebt in Lebensgefahr, berichteten italienische Medien.
 

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