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Nur vier neue Corona-Tote - kein einziger Todesfall in Wien

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Insgesamt gibt es in Österreich nur noch 1.961 Erkrankte.

502 an Covid-19 erkrankte Menschen haben sich (Stand Donnerstagvormittag) österreichweit in Krankenhäusern befunden, 128 dieser Patientinnen und Patienten bedurften der Versorgung auf Intensivstationen, um drei weniger als am Mittwoch. Insgesamt ist die Anzahl der positiven Testergebnisse auf 15.452 angestiegen, berichteten Gesundheits- und Innenministerium.
 
Als aktuell mit SARS-CoV-2 angesteckt galten 1.961 Menschen, ging aus dem Dashboard des Gesundheitsministeriums hervor. Das waren um 82 Personen bzw. vier Prozent weniger als am Tag zuvor. 584 Menschen sind an oder mit dem neuartigen Coronavirus österreichweit verstorben, vier mehr als am Vortag. 12.907 vormals Infizierte sind wieder genesen, ein Plus von 128 im 24-Stunden-Vergleich. Insgesamt wurden laut Gesundheitsministerium bisher 256.399 Testungen auf SARS-CoV-2 durchgeführt (Stand 9.30 Uhr).
 
Laut APA-Berechnungen sind 28 Bezirke in den vergangenen sechs Tagen ohne bestätigte Neuinfektionen geblieben. In sechs Bezirken (Stand Dienstag 8.00 Uhr) kamen hingegen in diesem Zeitrahmen zehn oder mehr positive Testergebnisse hinzu: Graz-Umgebung (zehn), Innsbruck-Stadt (zwölf), Tulln (zwölf), Landeck (zwölf), Graz-Stadt (25) und Wien (152).
 
Damit sind seit gestern nur vier Personen an Covid-19 gestorben. Aktuell gibt es in Österreich noch 1.961 Erkrankte. 
Die meisten aktuellen Fälle gibt es weiterhin in Wien mit 554. Dahinter folgen die Steiermark (440), Niederösterreich (338) und Tirol (237). Am wenigsten Erkrankte gibt es in Kärnten mit 19.
 
Nur vier neue Corona-Tote - kein einziger Todesfall in Wien
© oe24
 

Kein neuer Todesfall in Wien

Gute Nachrichten kommen aus Wien: In den vergangenen 24 Stunden gibt es keinen Todesfall aufgrund einer Covid-19-Erkrankung zu beklagen. Das teilten die Landessanitätsdirektion und der medizinische Krisenstab der Stadt am Donnerstag in einer Aussendung mit. Die Gesamtzahl der Verstorbenen bleibt damit bei 130. Was die Neuerkrankungen betrifft, so sind seit Mittwochfrüh 20 hinzugekommen.
 
Damit gibt es aktuell (Stand: 8.00 Uhr) in der Bundeshauptstadt 2.492 Menschen, die sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert haben. Aktuell an einer Erkrankung laborieren 554 Personen. Wieder gesund sind 1.808 Wiener.
 

60.000 Tote in den USA

In den USA sind Wissenschaftern zufolge seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 60.000 Menschen durch eine Infektion mit dem Virus ums Leben gekommen. Das ging am Mittwochnachmittag (Ortszeit) aus den Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag demnach bei 1,03 Millionen - fast ein Drittel der weltweit knapp 3,2 Millionen Fälle.

US-Präsident Donald Trump hatte noch am 17. April gesagt, seine Regierung rechne mit 60.000 bis 65.000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA. Angesichts der schnell steigenden Opferzahlen erscheint es nicht mehr realistisch, dass es bei diesen Zahlen bleibt. Frühere Modelle, die das Weiße Haus vorgestellt hatte, hatten mindestens 100.000 Tote in den USA vorhergesagt

Die Webseite der Forscher der Universität Johns Hopkins wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen der Universität zuletzt allerdings auch wieder nach unten korrigiert.

 

 
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 13:08

Reproduktionsfaktor in Italien unter 1 gesunken

Der effektive Reproduktionsfaktor des SARS-Cov-2 in Italien liegt mittlerweile in allen Regionen des Landes unter 1. "Die Epidemiekurve sinkt in allen italienischen Regionen", sagte der Präsident von Italiens Oberstem Gesundheitsinstitut ISS, Silvio Brusaferro, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Rom.

Die Zahl der Infektionsherde haben sich auf 74 Gemeinden in sieben Regionen reduziert. "Wir sind jetzt besser in der Lage, diese rechtzeitig zu lokalisieren und einzugrenzen", sagte Brusaferro. 84 Prozent der circa 27.000 Covid-19-Todesopfer in Italien litt an zwei oder drei Vorerkrankungen.

Die Infektion betreffe sowohl italienische als auch ausländische Bürger. 6.395 Covid-19-Fälle seien unter den in Italien lebenden Migranten gemeldet worden.

In Italien ist die Zahl der Toten mit einer Corona-Infektion am Mittwoch wieder gesunken. 323 Todesfälle wurden innerhalb von 24 Stunden gemeldet, am Dienstag waren es noch 382 gewesen. Damit wurden 27.682 Todesopfer seit Beginn der Epidemie in Italien am 20. Februar verzeichnet.

 12:27

Linz öffnet am Montag nach Disput alle Kindergärten

Die Stadt Linz öffnet am Montag entgegen dem ursprünglichen Plan wieder alle Kindergärten. Das teilten Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) am Donnerstag - in getrennten Aussendungen - mit. Der Entscheidung war ein Disput der beiden vorangegangen. Auch Eltern hatten in einem Offenen Brief appelliert, alle Einrichtungen wieder aufzusperren.

In der Zeit des Lockdown waren in Linz neun Kindergärten offen. Ab 4. Mai sollten alle 110 Kinderbetreuungseinrichtungen wieder aufmachen, hatte Schobesberger als Stadträtin entschieden. Denn laut einer Befragung der Eltern sei an jedem Standort der Bedarf für eine eigene Gruppe gegeben. Luger hatte hingegen als Bezirkshauptmann angeordnet, dass nur 20 Einrichtungen öffnen dürfen. Er vertrat den Standpunkt, dass das völlig ausreiche, weil weniger als 2.000 von über 10.000 im Normalfall betreuten Kindern ab kommenden Montag einen Platz benötigen würden. Zudem hätte es im Falle weiterer Corona-Infizierungen einen Sicherheitspolster gegeben, so sein Argument.

 11:32

Betagtes Ehepaar nach 39 Tagen aus Spital entlassen

Erfreuliche Nachrichten sind am Donnerstag aus der Innsbrucker Klinik gekommen. Ein am Coronavirus erkranktes betagtes Ehepaar konnte nach 39 Tagen auf der Covid-Spezialstation entlassen werden. Die 83-Jährige und ihr 90-jähriger Ehemann galten als klinisch gesunden und konnten deshalb ins Reha Zentrum Münster verlegt werden, teilte die Klinik mit.

Bei beiden nahm die Erkrankung einen eher milden Verlauf. "Die beiden haben uns seit der Eröffnung unserer Station begleitet und da entsteht natürlich eine gewisse Verbundenheit", erklärte der Pflegeleiter der Station Stefan Pirchner. "Wir sind aber alle froh, dass wir die beiden jetzt gesund entlassen können und wünschen ihnen weiterhin gute Genesung", fügte er hinzu.

Mit 39 Tagen auf der Station gehört das Ehepaar laut Klinik zu jenen Patienten, die am längsten wegen Covid-19 stationär aufgenommen waren. Die 83-Jährige habe zudem erst kürzlich ihren Geburtstag auf der Station gefeiert.

 11:28

Mehr als 1.000 Todesfälle in Russland

In Russland ist die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus auf mehr als 1.000 gestiegen, die Zahl der offiziell diagnostizierten Infektionen liegt bei mehr als 100.000. Bis Donnerstag wurden nach Behördenangaben 1.073 Todesfälle durch das Virus und 106.498 Infektionen registriert.

Am schwersten betroffen sind Moskau und Umgebung sowie St. Petersburg. Aber auch in den Regionen, wo die Gesundheitsversorgung deutlich schlechter ist, breitet sich das Virus weiter aus.

 11:04

Mehr als 159.000 Infektionen in Deutschland

In Deutschland sind bis Donnerstagvormittag mehr als 159.000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden (Vortag: mehr als 157.500 Infektionen). Mindestens 6.135 Infizierte sind bisher gestorben (Vortag: 6.056).

Die Reproduktionszahl lag nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) mit Stand Mittwoch bei 0,75. Das bedeutet, zehn Infizierte stecken im Schnitt 7,5 Menschen an. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt somit leicht. Seit Mittwoch nutzt das RKI ein sogenanntes Vier-Tage-Mittel für die Schätzung der aktuellen Neuinfektionen und damit auch der Reproduktionszahl. Zuvor wurde ein Drei-Tage-Mittel genutzt.

Nach RKI-Schätzungen haben in Deutschland rund 123.500 Menschen die Infektion überstanden. Wie für andere Länder rechnen Experten auch in Deutschland mit einer hohen Dunkelziffer nicht erfasster Fälle.

 09:49

In Kärnten aktuell nur noch 19 Erkrankte

In Kärnten ist die Zahl der aktuell am Coronavirus erkrankten Personen auf 19 gesunken. Das gab der Landespressedienst Donnerstagfrüh bekannt. Die Zahl der genesenen Personen ist um eine auf 379 gestiegen, Neuinfektion wurde keine gemeldet.

Bis Donnerstagfrüh wurden in Kärnten insgesamt 9.904 Testungen durchgeführt, die Zahl der insgesamt mit Covid-19 infizierten Personen beträgt 410. Derzeit befinden sich acht Erkrankte im Spital, davon sind fünf auf der Intensivstation. Die Zahl der Todesopfer liegt unverändert bei zwölf.

 09:23

Berlin will Beschränkungen bis 10. Mai verlängern

Die derzeitigen Corona-Beschränkungen sollen mindestens um eine Woche bis zum 10. Mai verlängert werden. Bis dahin solle das "wesentliche Paket" in Kraft bleiben, sagte Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) am Donnerstag im Sender n-tv. Über weitere Öffnungsschritte wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten am 6. Mai entscheiden. Bis Auflagen waren zunächst bis zum 3. Mai befristet.

Merkel und die Regierungschefs der Länder wollen am Donnerstagnachmittag über die Lage in der Corona-Krise beraten - allerdings noch keine weiter reichenden Entscheidungen über weitere Lockerungen und Öffnungen treffen.

 09:15

Ein weiterer positiver Fall in Tirol seit Mittwochabend

In Tirol ist von Mittwochabend bis Donnerstagfrüh nur ein weiterer positiver Corona-Fall hinzugekommen. Somit waren im Bundesland noch 237 Personen infiziert, 3.160 bereits wieder genesen. 105 Menschen starben mit oder an einer Covid-19-Erkrankung. 51.310 Testungen wurden in Tirol bisher durchgeführt, für 49.535 lag ein Ergebnis vor.

 08:51

16 neue Covid-19-Erkrankungen in Niederösterreich

Die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten ist in Niederösterreich Donnerstagfrüh um 16 auf 2.594 gestiegen. 23 Betroffene galten als frisch von Covid-19 genesen, damit hatten nach Angaben des Sanitätsstabs 2.164 Personen im Bundesland die Krankheit überwunden. Exakt 31.034 Testungen wurden durchgeführt, 92 Menschen starben bisher im Zusammenhang mit SARS-CoV-2.

 07:40

Südkorea erstmals wieder ohne heimische Neuinfektion

Nach China vermeldet auch Südkorea einen Durchbruch in der Eindämmung des Coronavirus: Erstmals seit dem Höhepunkt der Epidemie im Februar ist am heutigen Donnerstag von der staatlichen Seuchenkontrollbehörde (KCDC) keine neue heimische Ansteckung in dem asiatischen Land bestätigt worden. Es habe lediglich vier neue Fälle gegeben, die aber allesamt aus dem Ausland "importiert" worden seien.

Insgesamt lag die Zahl der Infizierten damit bei 10.765. 247 Menschen sind in Südkorea bisher am Coronavirus verstorben. Der Umgang des südostasiatischen Landes mit dem Coronavirus findet weltweit Beachtung. Anders als die meisten anderen Länder setzte Südkorea nämlich nicht auf soziale Distanzierung und ein rigoroses Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens, sondern auf massive Testungen und die Isolierung bestätigter Fälle.

 07:39

Viele chronisch Kranke fürchten "Kollateralschäden

Covid-19 und die direkt Betroffenen sind nur ein Aspekt der SARS-CoV-2-Infektion. Ein viel größerer Personenkreis als die Infizierten selbst dürfte jetzt und in Zukunft Folgeschäden erleiden. Dazu gehören laut Claas Röhl von Pro Rare Austria Personen mit seltenen Erkrankungen. Beispiele für erschwerte bzw. mangelhafte Versorgung der Betroffenen gebe es bereits, erklärte er gegenüber der APA.

"Die Covid-19-Pandemie verursacht bei Menschen mit seltenen und chronischen Erkrankungen ungeahnte Kollateralschäden – wie eine Umfrage unter Betroffenen belegt. Es gibt einzelne Engpässe bei Medikamenten. Untersuchungen und Behandlungen werden ausgesetzt oder verschoben. Und der Kontakt zu den betreuenden Ärzten ist eingeschränkt. Das hat zum Teil nicht wieder gut zu machende Gesundheitsschäden zur Folge", stellte Röhl fest.

Der Begriff "Kollateralschaden" ist an sich schon ein Euphemismus der besonderen Qualität: In den 1960er-Jahren kam "Collateral Damage" im Rahmen des Vietnamkrieges mit den Flächenbombardements der US-Streitkräfte auf: sogenannte "Begleitschäden" ungezielter und überbordender militärischer Maßnahmen, welche besonders Zivilbevölkerung und Umwelt betreffen.