Österreich

Tirol stellt ab April das Testangebot um

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Tirol stellt ab April gemäß den Vorgaben des Bundes - wonach pro Person & Monat nur mehr jeweils fünf gratis Antigen- und PCR-Tests zur Verfügung stehen - sein Testangebot um.

Die PCR-Tests werden über "Tirol gurgelt" abgewickelt. Die behördlichen Screeningstraßen für Verdachtsfälle stehen aber auch in Zukunft "selbstverständlich" bereit. Die Antigen-Tests werden über den Bund an die Apotheken ausgeliefert, hieß es auf APA-Anfrage am Mittwoch.

Alternative Möglichkeiten zu digitaler Abwicklung in Arbeit

Dass die PCR-Tests künftig über das Gurgelsystem abgewickelt werden, löste auch Kritik aus. Die Apothekerkammer monierte, dass vor allem ältere Menschen mit dieser Anwendung aufgrund technischer Herausforderungen nicht zurecht kommen würden. "Die Leute sagen, ich brauche das alles nicht. In der Apotheke druckt man mir das Ergebnis aus. Und hier haben wir schon große Bedenken. Einige Teile der Bevölkerung werden sich sehr schwer tun, wenn es nur mehr Gurgeltests gibt", sagte Apothekerkammerpräsident Matthias König dem ORF Tirol. "An einer alternativen Lösung für Personen, für die die digitale Abwicklung der PCR-Tests von 'Tirol gurgelt' nicht in Frage kommt, wird unter Hochdruck gearbeitet", räumte das Land ein.

Eventuell erweiterte Testmöglichkeit für Gesundheitspersonal

Darüber hinaus gibt es für das Land noch Unklarheiten: "Weitere Vorgaben hinsichtlich einer erweiterten Testmöglichkeit beispielsweise für Personal im Gesundheitsbereich oder BesucherInnen von Altenwohn- und Pflegeheimen sind derzeit vonseiten des Bundes noch ausständig", so die Behörde.

Wie die "Tiroler Tageszeitung" zuvor berichtet hatte, wurde am Mittwoch in der Regierungssitzung die Fortführung von "Tirol gurgelt" bis Ende Dezember beschlossen. Rund 66 Mio. Euro sollen dafür aufgewendet werden.

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