Neuer Corona-Hotspot: Allein in Moskau wurden 6.703 neue Infektionsfälle bestätigt.
In Russland sind 11.231 Neuinfektionen registriert worden - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Damit sei die Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen binnen 24 Stunden auf 177.160 gestiegen, teilte die Coronavirus-Arbeitsgruppe mit. 88 weitere Menschen seien gestorben, die Zahl der Covid-19-Toten liege nun insgesamt bei 1.625. Allein in Moskau wurden 6.703 neue Infektionsfälle bestätigt.
SPANIEN: In Spanien ist die Zahl der Infektionen um 1.122 auf 221.447 gestiegen. Binnen 24 Stunden seien zudem 231 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Insgesamt seien damit 26.070 Patienten gestorben.
DEUTSCHLAND: Die Zahl der bestätigten Fälle in Deutschland stieg um 1.284 auf 166.091. Die Zahl der Todesopfer wuchs nach offiziellen Angaben um 123 auf 7.119 an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schließt unterdessen eine zweite Ausbreitungswelle in Deutschland noch vor dem Herbst nicht aus, wenn die Abstands- und Hygieneregeln nicht befolgt werden. "Ja, das ist möglich, das kann sein", sagte RKI-Vizepräsident Lars Schaade. "Wir haben das alle selbst in der Hand, ob und wann es diese zweite Welle geben wird." Maßgeblich sei, dass sich das menschliche Verhalten nicht so weit lockere, dass es wieder vermehrt zu Übertragungen komme. Es gelte, einen "Weg zu finden, das Virus zu kontrollieren auf diesem niedrigen Niveau und trotzdem gesellschaftliches Leben zu haben". Dieser Ansatz werde in der Politik mit den nun geplanten Lockerungen verfolgt. Es sei "legitim, diesen Versuch jetzt zu machen und die Situation weiterhin zu beobachten". Dies sei wahrscheinlich gesellschaftlich erforderlich.
CHINA: China bestätigte zwei neue Coronavirus-Infektionen binnen 24 Stunden. Daten der nationalen Gesundheitsbehörde zeigten, dass es sich bei beiden um "importierte" Fälle handelte, also um Einreisende aus anderen Ländern. Chinas Gesamtzahl der Coronavirus-Fälle lag damit nach offiziellen Angaben bei 82.885, während die Zahl der Todesopfer bei 4.633 blieb.
USA: In den USA ist erstmals ein Insasse eines Internierungslagers für illegal Eingewanderte am Coronavirus gestorben. Das teilen die Behörden in Kalifornien mit. Der 57-jährige Mann sei im Lager Otay Mesa in San Diego nahe der Grenze zu Mexiko festgehalten worden. Ende April sei er ins Krankenhaus gekommen. Angehörigen zufolge, die sich in örtlichen Medien äußerten, hatte der Mann 1980 El Salvador verlassen und in der Region Los Angeles gelebt. Im Jänner sei er festgenommen worden. In dem Lager können bis zu 2.000 Menschen festgehalten werden. In den USA sind rund 1,2 Millionen Infektionsfälle bekannt, rund 74.000 Menschen sind bisher gestorben.