Coronavirus

Was man beim Wandern & Co. beachten soll

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Mit diesen Tipps soll das Risiko einer Ansteckung bei gemeinsamen Unternehmungen in den Bergen minimiert werden.

Österreichs alpine Vereine haben Verhaltensempfehlungen ausgearbeitet, die das Risiko einer Coronavirus-Infektion bei gemeinsamen Unternehmungen in den Bergen minimieren sollen. Ebenso wurde eine Maßnahmenliste für den künftigen Betrieb der Hütten erstellt und an das Ministerium übermittelt, informierten die Vereine am Freitag. Ergebnisse zu den Hütten sollen Anfang Mai vorgestellt werden.

Im Mittelpunkt der Verhaltensempfehlungen stehen sieben Grundregeln, die von Experten des Österreichischen Alpenvereins und der Naturfreunde in Zusammenarbeit mit dem Verband alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ) erarbeitet wurden. Diese Grundregeln umfassen eine Risikominimierung ebenso wie das Einhalten eines Zwei-Meter-Abstands oder das Unterlassen "gewohnter Rituale" wie Umarmungen, Gipfelbussi bzw. den Austausch von Trinkflaschen. Die Gruppengröße ist möglichst klein zu halten und bei Fahrgemeinschaften soll ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Zusätzlich zu den allgemeinen Empfehlungen haben die alpinen Vereine weitere sportartspezifische Leitlinien formuliert. Sportkletterer sollten etwa die eigene Ausrüstung verwenden und das Seil beim Klippen nicht in den Mund nehmen. Auf Klettersteigen ist die Geschwindigkeit so zu wählen, dass man nicht auf andere Gruppen aufläuft, und für Mountainbiker gilt es etwa zu beachten, dass höhere Geschwindigkeiten größere Abstände beim Hintereinanderfahren erfordern: fünf Meter bergauf, 20 Meter bergab und in der Ebene, so die Vereine.

"Covid-19 ist unerwartet in nahezu alle Bereiche unseres Lebens getreten. Im Bergsport ist es nun wichtig, allbekannte Sicherheitsvorkehrungen um neue Regeln zu erweitern", betonte Andreas Ermacora, Präsident des Österreichischen Alpenvereins. "Die alpinen Vereine Österreichs haben ein wirksames und zumutbares Regelsystem für den Bergsport erarbeitet", sagte Andreas Schieder, Vorsitzender der Naturfreunde Österreich. Nun gehe die Phase zwei los, in der gemeinsam an der Schutzhüttenöffnung gearbeitet werde, so Schieder. Die Gastronomiebereiche zahlreicher Hütten werden voraussichtlich ab 15. Mai wieder öffnen, Übernachtungen werden ab 29. Mai möglich sein - zu beachten sind dann die jeweils geltenden Regelungen.
 

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