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Coronavirus

Trump befürchtet über 100.000 Corona-Tote in den USA

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Wenn es gelinge, die Todeszahl auf 100.000 zu begrenzen, 'dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht'.

US-Präsident Donald Trump befürchtet, dass die Coronavirus-Krise in den USA 100.000 Menschen das Leben kosten könnte. Wenn es gelinge, die Todeszahl durch die getroffenen Eindämmungsmaßnahmen auf 100.000 zu begrenzen, "dann haben wir alle zusammen einen guten Job gemacht", sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. "Das ist eine furchtbare Zahl."
 
Trump verwies auf eine am 16. März veröffentlichte Studie des Imperial College in London, die von 2,2 Millionen Toten in den USA ausgeht - allerdings ohne Maßnahmen zur Eindämmung des Virus. Der Präsident begründete damit die Verlängerung der Schutzmaßnahmen seiner Regierung.
 

Maßnahmen verlängert

Trump kündigte am Sonntag an, dass bis zum 30. März geltende Richtlinien zur sozialen Distanzierung bis zum 30. April gelten sollten. Die Zahl der verzeichneten Corona-Toten in den USA steig binnen 24 Stunden um 518 gestiegen. Damit starben bisher insgesamt mindestens 2.409 Menschen nach einer Infektion mit dem neuartigen Virus in den USA, wie die in Baltimore ansässige Johns-Hopkins-Universität am Sonntag mitteilte. Die Zahl der registrierten Infektionsfälle in den Vereinigten Staaten stieg demnach inzwischen auf fast 140.000.
 
Die Ärztin Deborah Birx von der Coronavirus-Arbeitsgruppe im Weißen Haus sagte, Vorhersagen gingen auch mit Eindämmungsmaßnahmen von 80.000 bis 160.000 Toten in den USA aus, potenziell sogar von mehr als 200 000 Toten. "In diesem Modell wird vollständig davon ausgegangen, dass wir weiterhin exakt das tun, was wir tun." Sie fügte hinzu: "Wir hoffen, dass diese Modelle nicht ganz richtig sind. Dass wir es besser machen können, als diese Vorhersagen sind."
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