Coronavirus

Verfassungsschutz warnt Krankenhäuser vor Impf-Gegnern

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Nach Aufrufen von Corona-Gegnern zu Aktionen in und vor Spitälern in Oberösterreich und Salzburg.

Die Polizei verstärkt ihre Streifentätigkeit im Nahbereich von Krankenhäusern in ganz Österreich. Eine entsprechende Anordnung wurde vom Innenministerium an die Landespolizeidirektionen gerichtet. Auslöser war ein Aufruf in Gruppen des sozialen Netzwerks Telegram von Gegnern der Corona-Maßnahmen, in und vor Krankenhäusern in Salzburg und Oberösterreich Aktionen zu starten.

Ein Intensivmediziner aus OÖ bestätigt oe24 , dass akute Drohungen gegen Ärzte und Spitäler ausgesprochen wurden. Man fürchtet dass Impfgegern versuchen in Krankenanstalten einzudringen.

"Möglichkeit auf spontane Aktionismen"

Bekannt gemacht hatte den Aufruf der PR-Berater Rudolf Fußi via Twitter. Fußi veröffentlichte mit den Worten "Innenministerium warnt vor Impfschwurblern, die in Krankenhäuser eindringen wollen" eine Information über das Frühwarnsystem des Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (BVT) an Betreiber kritischer Infrastruktur. Zu dieser zählen Krankenhäuser. Demnach bestehe laut einem eingelangten Hinweis die "abstrakte Möglichkeit auf spontane Aktionismen - 'walk ins' inkl. Filmaufnahmen - im Umfeld von Krankenanstalten durch sog. Covid-19 Impfgegner. Konkreter formuliert wurde offenbar über div. Social-Media Plattformen zu spontanen Kundgebungen/Aktionismen um und in Krankenanstalten in den Bundesländern OÖ und S (Oberösterreich und Salzburg, Anm.) aufgerufen".

Laut Innenministerium erfolgte eine weitere Konkretisierung dieser Ankündigung nicht. "Derartige Handlungen können aber nicht ausgeschlossen werden", hieß es.

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