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Coronavirus

Virologin Redlberger-Fritz: "Wir sind in einer Corona-Welle"

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Derzeit kennt wohl jeder zumindest ein paar Menschen, die derzeit „verkühlt“ sind oder mit Schnupfen, Husten und Fieber daheim bleiben müssen. 

Und das ist kein Zufall, erklärt die bekannte Virologin Monika-Redlberger-Fritz im oe24-Gespräch: „Wir befinden uns in einer Corona-Welle“. Das würden nicht nur die Abwasserkontrollen, sondern auch die Sentinel-Proben – Ärzte schicken Stichproben ein – zeigen.

"Jeder dritte Test ist positiv"

Von diesen Proben sei derzeit „jeder Dritte positiv“, so Redlberger-Fritz zu oe24. Der Höhepunkt der Welle sei „aber noch nicht erreicht“. Aus bisherigen Wellen wisse man, dass diese rund acht Wochen dauern. Zumindest die Mitte dieser Welle könnte bald erreicht werden.

Derzeit würde es „500 Patienten geben, die wegen Corona im Spital behandelt werden“ müssten. Das sei zum Glück noch nicht „sehr viel“. Aber: Hospitalisierungen hinken nach. Ein Vorteil für das Gesundheitssystem sei, dass derzeit „nur wenig Grippe- und RS-Viren zirkulieren“ würden.

Monika Rendlberger-Fritz empfiehlt für Spitäler in Settings mit hoch Vulnerablen „Masken“. Menschen mit Symptomen sollten „zuhause bleiben, jene, die trotzdem arbeiten müssen und sich fit genug fühlen, sollten FFP2-Masken tragen“, um andere nicht anzustecken.

Zudem empfiehlt sie Risikogruppen im Fall einer Infektion Paxlovid einzunehmen. Ein sehr „wirksames und mittlerweile gut erprobten Anti-virales-Medikament“. Dieses könne auch Hospitalisierungen .

Die Dunkelziffer an Corona-Erkrankungen derzeit dürfte sehr hoch sein, da sich viele nicht testen lassen.

Die Politik und Gesundheitsminister Johannes Rauch fällt derzeit freilich nicht mit besonderer Prävention gegen Corona auf.

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