Sieben Ordensspitäler rüsten schon für die höchste Corona-Alarmstufe.
Nach dem Corona-Höchststand mit 233 Patienten in Wiener Intensivbetten am Dienstag rüsten die sieben Wiener Ordensspitäler schon für die bisher nicht existierende höchste Stufe 9 des Corona-Krisenplans auf, erklärt Manfred Greher, Sprecher dieser Non-Profit-Spitäler und Ärztlicher Direktor des Herz-Jesu-Krankenhauses.
55 Intensivbetten bei den Ordensspitälern
Aufrüstung. Zuletzt hatten die Ordensspitäler 25 Covid-Patienten in Intensivbetten, 45 Personen in Normalbetten, und sie betreuten stationär 60 PostCovid-Patienten. Jetzt wird die Bettenanzahl erhöht: 55 Covid-Intensivbetten und sechs Intensivbetten für Post-Covid-Patienten sowie 154 Normalbetten und 110 Normalbetten für Post-Covid-Fälle sollen bereitstehen.
Stadt geht auf Stufe 8 mit 310 Intensivbetten
Wien stockt auf. Auch in den städtischen Spitälern, die auf der bisher höchsten Alarmstufe 8 stehen, wurde die Zahl der Corona-Intensivbetten jetzt erhöht -auf 310. Die seien akut noch nicht nötig, aber die Zuwachsraten seien alarmierend, heißt es: Binnen eines Tages seien es neun Patienten mehr, im Wochenvergleich sind es plus 13,1 Prozent.
Seit der Vorwoche ist sogar das Orthopädische Spital in Speising in die Corona-Versorgung mit einbezogen worden. Unter den Ordensspitälern, die inzwischen wienweit jeden vierten stationären Patienten betreuten, wird Personal getauscht, um die Aufgaben zu bewältigen. So unterstützen 30 Mitarbeiter des Herz-Jesu-Krankenhauses die Anästhesie-und Intensivabteilung im Krankenhaus Göttlicher Heiland.
Das Problem der Ordensspitäler, die zuletzt Operationen aus dem Bereich der städtischen Spitäler übernommen hatten: Laut Greher ist es "inzwischen unumgänglich, zahlreiche nicht dringende Operationen zu verschieben".