Rundes Jubiläum

20 Jahre Pentium-Prozessor

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Mit diesen Chips lernte Intel den Computern das "Laufen".

Es war ein schlauer Schachzug von Intel : Während in der Anfangszeit der Personal Computer die Prozessoren noch kryptische Zahlenkürzel wie 2-86, 3-86 und 4-86 trugen, verpasste der Chipprimus der nachfolgenden Generation den klangvollen Namen Pentium. Die neuartigen Prozessoren sollten fünf Mal schneller sein als die 4-86er Chips. Der Name wurde zum Synonym für moderne Rechner und sicherte Intel bis heute die Marktführerschaft im PC-Bereich. An diesem Freitag vor 20 Jahren begann die Auslieferung der ersten Pentium-Prozessoren.

Nicht alles lief nach Plan
Der Pentium bescherte Intel allerdings auch zum Teil einzigartige Pannen. Ein Fehler gleich im ersten Pentium ("FDIV-Bug"), der rund eineinhalb Jahre nach der Premiere von einem amerikanischen Professor gefunden wurde, sorgte für große Aufregung in der Computerwelt. Am Ende musste Intel schließlich eine Umtauschaktion starten, die den Konzern mehrere hundert Millionen Dollar gekostet hat. Intel-Mitgründer Andy Grove entschuldigte sich schließlich öffentlich für die Vertuschungsversuche.

Und auch mit dem Pentium II setzte sich die Pannenserie fort. Bereits einen Tag vor der weltweiten Vorstellung tauchten Berichte über einen Fehler bei der Fließkomma-Berechnung im Internet auf. Intel wollte zunächst alles unter dem Deckel halten und den Fehler erneut herunterspielen. Fachmedien wie das renommierte Magazin "c't", die den Fehler beschrieben und bestätigten, soll der Konzern mit einem Werbeboykott unter Druck gesetzt haben. Schließlich gestand Intel jedoch den Fehler ein.

Name blieb lange gleich
Die Bezeichnung Pentium behielt Intel lange bei, auch wenn sich Aussehen und Technik von Generation zu Generation änderten. Auf den Ur-Prozessor in diversen Geschwindigkeiten folgten der Pentium II, der Pentium III und der Pentium 4. Während es die Kunden zunächst noch einfach hatten, den Überblick zu bewahren, führte Intel später neue Bezeichnungen ein. Es gab den Celeron, Core 2 oder aktuell die Core-i-Baureihe mit mehreren Rechenkernen, die für einen sparsameren Stromverbrauch sorgen sollen.

Die Bekanntheit eines Pentium erreichte aber kein Intel-Chip mehr. Dabei war es nicht von vornherein eine ausgemachte Sache, dass der Prozessor ein solcher Erfolg wird. Zwar hatte Intel den starken Partner Microsoft an seiner Seite, der mit Windows NT und Windows 3.1 die passenden Betriebssysteme lieferte. Doch mit IBM, Apple und Motorola hatte sich ein starkes Gegenbündnis geformt, das die Entwicklung des sogenannten PowerPC auf Basis der IBM-Risc-Chips vorantrieb. Am Ende setzte sich jedoch mit Microsoft und Intel die Pentium-Fraktion durch.

Weltmarktführer
Heute wie damals werkeln in vier von fünf Computern Intel-Prozessoren. Auch Apple mit seinen Mac-Rechnern ist längst auf die Chips des Marktführers umgestiegen. Größter Wettbewerber ist AMD. Doch der Rivale mit Hauptsitz in Texas durchlebt eine Sparrunde nach der nächsten und schreibt am Ende doch immer wieder rote Zahlen. Zu klein sind die Stückzahlen, um die teuren Entwicklungskosten wieder einzuspielen. Seine eigenen Werke - unter anderem in Dresden - hat AMD längst verkauft.

Dagegen hat Intel von unerwarteter Seite Konkurrenz bekommen: vom britischen Chipentwickler ARM und Firmen, die auf dessen Technologie setzen. Deren Prozessoren treiben nahezu alle Smartphones und Tablet-Computer an, denn sie sind viel stromsparender als die auf maximale Leistung getrimmten Intel-Pendants. Aber auch in Sachen Rechenleistung sind die ARM-Chips jedem Pentium von einst inzwischen weit überlegen. Vier oder acht Rechenkerne stecken in den neuesten mobilen Geräten, es gibt Taktraten von bis zu 1,9 Gigahertz. Zum Vergleich: Die ersten Pentium hatten einen Rechenkern und kamen auf 60 Megahertz.

Smartphones & Tablets am Vormarsch
Angesichts des Smartphone- und Tablet-Booms wächst ARM beständig, während Intel zuletzt leicht geschrumpft ist. Konzernchef Paul Otellini sprach von einem "herausfordernden Umfeld". Trotz vieler Mühen hat es der König der PC-Hardware bislang kaum geschafft, bei den mobilen Geräten einen Fuß in die Tür zu bekommen. Auf Dauer könnte sich das zu einer ernsten Bedrohung für den Halbleiter-Primus auswachsen, zumal ARM mit seinen Chips umgekehrt auch in den PC-Markt hineindrängt. So mancher Intel-Veteran dürfte sich da in die guten alten Pentium-Zeiten zurückwünschen.

Fotos: Die Top-Neuheiten des MWC 2013

Nokia greift mit zwei neuen, günstigen Lumia-Smartphones an, die auf Windows Phone 8 setzen. Zum einen das 4-Zoll große Lumia 520 (ab 199 Euro),...

...zum anderen das 4,3-Zoll große Lumia 720 (ab etwas über 300 Euro). Beide Geräte bieten eine gute Ausstattung.

LG schickt unter anderem die brandneue F-Serie ins Rennen. Darüber hinaus....

...stand das 5-Zoll Europa-Flaggschiff Optimus G im Mittelpunkt, das auch hierzulande in Kürze erhältlich sein wird.

Das 5,5-Zoll-FullHD-Smartphone Optimus G Pro kommt hingegen vorerst nur in Südkorea auf den Markt.

Samsung stellt die zweite Generation seines Outdoor-Handys Galaxy Xcover vor. Wichtiger war...

...jedoch die Präsentation des 8-Zoll-Tablets Galaxy Note 8.0, das auch...

...die praktischen Funktionen des bewährten Eingabestifts "S Pen" unterstützt.

Das Xperia Z wurde zwar bereits vor einigen Wochen vorgestellt, stand aber dennoch im Mittelpunkt. Das 5-Zoll-FullHD-Gerät zählt zu den aktuell besten Smartphones (650 Euro).

Mit dem 10,1 Zoll FullHD-Tablet Xperia Tablet Z wurde auch noch gleich ein vielversprechender iPad-Gegner vorgestellt. Dieser ist wie das Smartphoone wasserfest.

Bei HTC drehte sich alles um das neue Aushängeschild "One". Das 4,7-Zoll-Smartphone bietet ebenfalls FullHD und eine Top-Ausstattung (680 Euro).

HP präsentierte mit dem Slate 7 sein erstes Android-Tablet. Das 7-Zoll-Gerät kostet nur 150 Euro.

Das neue Fonepad von Asus setzt auf das gleiche Display wie das Nexus 7 von Google. Mit dem 7-Zoll-Tablet kann man sogar telefonieren (ab 230 Euro).

In einer anderen Preisklasse befindet sich das Padfone Infinity. Das Top-Android-Smartphone, das auch zum 10-Zoll-Tablet umfunktioniert werden kann, kostet rund 900 Euro.

Alcatel stellte in Barcelona sein erstes FullHD-Smartphone vor. Trotz hervorragender Ausstattung soll es ohne Vertrag weniger als 400 Euro kosten (ab Juli).

Laut Huawei ist das 4,7 Zoll große Ascend P2 das derzeit schnellste Smartphone der Welt. Die Unterstützung des neuesten LTE-Standards macht es möglich (ab 399 Euro).

Mit dem Ascend Y300 wollen die Chinesen vor allem Smartphone-Einsteiger ködern. Der Preis von rund 149 Euro ist fast unschlagbar.

Beim Ascend G510 ist ein besseres Display und ein NFC-Chip mit an Bord. Dennoch kostet auch dieses Gerät "nur" 219 Euro.

ZTE, ein weiterer neuer Branchen-Riese aus China, hat in Barcelona ebenfalls mächtig Staub aufgewirbelt. Im Zentrum des Interesses stand das neue Top-Smartphone "Grand S Lite".

NEC sorgte mit seinem aufklappbaren Dual-Screen-Smartphone für einen ziemlich großen Andrang. Starttermin gibt es noch nicht.

Acer hat ebenfalls einige neue Android-Tablets vorgestellt. Besonders interessant ist dabei das günstige Iconia B1.Die 16 GB Version ist um 140 Euro zu haben.

Am MWC wurden wieder etliche Smartphones mit NFC-Chip präsentiert. Damit soll nun endlich auch dem bargeldlosen Bezahlen der Durchbruch gelingen. Mastercard und Visa haben passende Systeme vorgestellt.

Mozilla hat am MWC den Sartschuss für sein neues mobiles Betriebssystem Firefox OS gegeben. Dieses kommt zunächst nur auf günstigen Smartphones zum Einsatz. Passend zum Start wurden auch gleich neue Geräte wie das "onetouch" von Alcatel vorgestellt.

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