Böller und Straßensperren

Hass-Demo gegen YouTuber „Drachenlord“

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Obwohl es ein Versammlungsverbot gab, nahmen 800 Personen teil.

Der kleine bayrische Ort Altschauerberg (nahe Emskirchen) machte nun große Schlagzeilen. Grund dafür ist der YouTuber „Drachenlord“, der in der 40-Seelen-Gemeinde im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim wohnt. Gegen ihn wurde nämlich eine Hass-Demo organisiert, die ziemlich heftig ausfiel.

Böller und Platzverweise

Obwohl es ein Versammlungsverbot gab, nahmen an der Demonstration 800 Personen teil. Die Polizei sperrte sogar eine Straße und forderte das Unterstützungskommando (USK) an. Die Spezialeinheit sprach gemeinsam mit der normalen Polizei über 100 Platzverweise aus. Davor hatten einige Demo-Teilnehmer vor dem „Drachenlord“-Haus schwere Böller gezündet. Dabei geriet aufgrund der Trockenheit eine kleine Fläche in Brand, weshalb sogar die Feuerwehr anrücken musste. Auch ansonsten gab es zahlreiche Zwischenfälle, die zu Anzeigen führten.

Mehrmonatiger Streit

Die Hass-Demo war der bisherige Höhepunkt in einem mehrmonatigen Streit des YouTubers mit seinen Kritikern. Der Drachenlord veröffentlichte seine Wohnadresse im Internet, um die Sache mit seinen „Hatern“ persönlich zu klären. Daraufhin meldeten sich knapp 10.000 Personen für die Demo an. Um eine Eskalation wurde das Versammlungsverbot ausgesprochen, an das sich aber die 800 Teilnehmer nicht hielten.

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