Soziale Netzwerke verändern Look

Internet prägt Aussehen der Österreicher

Teilen

Großer Einfluss sozialer Medien - Selbstdarstellung im WWW immer wichtiger.

Natürlichkeit wird gewünscht, Individualität angestrebt, aber soziale Medien haben großen Einfluss auf die Meinung und das Kaufverhalten: Die Branchenplattform "Kosmetik transparent" hat Trends zur Einstellung der Österreicher bezüglich Schönheitspflege und Aussehen erhoben.

>>>Nachlesen:  Beliebteste soziale Netzwerke junger Österreicher

Selbstdarstellung im Internet immer wichtiger

79 Prozent der mehr als 1.000 online Befragten gaben an, dass ihnen persönlicher Geschmack wichtiger sei als die Meinung anderer, wenn es um gutes Aussehen geht. Gleichzeitig sähen aber viele, vor allem Jüngere, das Netz mit Diensten wie Instagram "als neues Leitmedium für Kosmetik", analysierte Sprecher Stefan Kukacka: "Das führt dazu, dass inszenierte Schönheit und die Selbstdarstellung im Internet immer wichtiger werden."

Resonanz in diesen Kanälen werde zum wichtigsten Kriterium für die Bewertung des Aussehens. Gut jeder zweite der 16- bis 24-Jährigen meinte: "Wenn mir mein Aussehen gefällt, poste ich schon mal ein Selfie oder schicke es an Freunde." Quer durch alle Altersgruppen machen das nur 26 Prozent. Zwei Drittel der jungen Menschen fühlen aber auch, dass durch die Vielzahl von hochgeladenen Bildern der Druck steigt, "immer gut aussehen zu müssen". Quer durch alle Altersgruppen neigten immerhin 48 Prozent zu dieser Einschätzung.

>>>Nachlesen:  Die Faszination von Online-Challenges

Natürlichkeit gewinnt an Bedeutung

70 Prozent gaben sich überzeugt, dass Schönheit immer weniger mit dem Alter zu tun habe. Fast ebenso viele unterstrichen, Natürlichkeit und Authentizität seien wichtiger als das Streben nach Jugendlichkeit. Dass Menschen auch im Alter attraktiv aussehen können, steht für 86 Prozent fest. In der "Silver Society" sorge Kosmetik für "gefühlte Verjüngung". "Menschen über 60 Jahre fühlen sich um bis zu zwölf Jahre jünger, ist das erfreuliche Ergebnis", hieß es. "Jung bleiben" sei also immer mehr eine Frage des Lebensgefühls. Kosmetik müsse für diese Generation eine selbstbewusste Haltung zu sich selbst ermöglichen.

>>>Nachlesen:  Facebook-Likes wirken wie Droge

Über die Studie

Die Angaben von "Kosmetik transparent" basieren auf einer Trendanalyse, für die Studien und Reports des Zukunftsinstituts und anderer, Branchenverbände usw. ausgewertet wurden. Zudem wurde im September 2018 eine österreichweite repräsentative Online-Umfrage mit dem Meinungsforschungsinstitut YouGov durchgeführt, für die 1.030 Personen ab 16 Jahren befragt wurden. Mitglieder von "Kosmetik transparent" sind Beiersdorf, Burnus, Johnson & Johnson, L'Oreal, Procter & Gamble, Schwarzkopf & Henkel und Unilever sowie der Fachverband der chemischen Industrie.

>>>Nachlesen:  Teenies von Handy & Co oft gestresst

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.