Social-Media- und Gaming-Accounts betroffen

Achtung: Betrüger eignen sich "verwaiste" E-Mail-Adressen an

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Das Bundeskriminalamt warnt vor unerlaubten Zugriffen auf persönliche Nutzerkonten.

Wien. Betrüger eigenen sich "verwaiste" E-Mail-Adressen an und erlangen unerlaubten Zugriff auf persönliche Nutzerkonten im Internet. Besonders betroffen sind derzeit Social Media und Gaming Accounts, warnte das Bundeskriminalamt (BK) am Mittwoch.

Persönliche E-Mail-Adressen werden bei längerer Nichtbenützung von einigen Providern wieder frei zur Verfügung gestellt. Das nutzen die Täter aus. Insbesondere Gratis-Webmail-Anbieter vergeben derart "verwaiste" Mail-Adressen teilweise schon wieder nach sechs Monaten an jeden beliebigen Neukunden, berichtete BK-Sprecher Vincent Kriegs-Au.

Diese frei gewordenen Mail-Adressen werden von den Betrügern mit einem neuen Passwort reaktiviert. Anschließend prüfen die Kriminellen, ob die Mail-Adressen bei verschiedensten Nutzerkonten im Internet noch immer hinterlegt sind. Wenn das zutrifft, erlangen die Täter über diesen Weg vollen Zugriff auf den jeweiligen Account und können diesen zu Betrugs- oder Erpressungszwecken missbrauchen.

"Überprüfen Sie, ob alte, nicht benützte E-Mail-Adressen in Ihren sozialen Netzwerken oder anderen Accounts hinterlegt sind, und ändern Sie diese gegebenenfalls auf eine aktuelle Mail-Adresse", empfahl das BK zur Prävention. Wenn man alte E-Mail-Adressen weiterverwenden will, reiche es aus, sich von Zeit zu Zeit einzuloggen und Mails zu schreiben, sodass diese vom Anbieter nicht "recycelt" oder gelöscht werden.

 

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