Im vergangenen Jahr soll der US-Onlinehändler Amazon mehr als 400 Mio. Dollar / 364. Mio. Euro investiert haben.
Seattle/Düsseldorf. Amazon geht verstärkt gegen gekaufte und erfundene Produktbewertungen vor. Der US-Onlinehändler habe 2018 weltweit "mehr als 13 Millionen Versuche unterbunden, eine unechte Bewertung abzugeben", zitierte die "Wirtschaftswoche" am Donnerstag einen Amazon-Sprecher, "und wir haben Sanktionen gegen mehr als fünf Millionen Täter ergriffen, die versuchten, Bewertungen zu manipulieren".
Im vergangenen Jahr seien mehr als 400 Mio. Dollar (364 Mio. Euro) investiert worden, "um Kunden vor Rezensionsmissbrauch, Betrug und anderem Fehlverhalten zu schützen".
Laut "Wirtschaftswoche" soll mit dem "New Deal for Consumers" noch in diesem Herbst eine EU-Richtlinie für Kundenbewertungen in Kraft treten. Demnach müssen Unternehmen, die die vermeintlichen Bewertungen ihrer Nutzer zeigen, diese Bewertungen auch auf ihre Echtheit prüfen und die Kontrollen transparent machen.
"Außerdem wird es Unternehmen untersagt, gefälschte Verbraucherbewertungen abzugeben oder andere hiermit zu beauftragen", zitierte die Zeitung das deutsche Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz.