Patentstreit beendet

Apple wendet iPhone-Verkaufsstopp ab

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Einigung mit Ericsson auf neue Lizenzvereinbarung mit 7 Jahren Laufzeit.

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson und Apple haben ihren Patentstreit, der sogar einen Verkaufsstopp für iPhones zur Folge haben hätte können ( wir berichteten ), beigelegt. Beide Unternehmen haben sich auf ein neues Lizenzabkommen mit sieben Jahren Laufzeit geeinigt, wie Ericsson am Montag. Damit seien alle laufenden Patentverletzungsverfahren zwischen den Unternehmen aus dem Weg geräumt, hieß es.

Zu finanziellen Details machte das Unternehmen keine Angaben. Seit Februar hatten Apple und der Weltmarktführer für die Ausrüstung von Telekommunikationsnetzen um mehr als 40 Patente und deren Nutzung gestritten.

>>>Nachlesen: Droht dem iPhone ein Verkaufsstopp?

LTE- und GSM-Nutzung
Ericsson hatte dem iPhone-Hersteller in einer Klage vorgeworfen, Elemente der Mobilfunkstandards GSM und LTE sowie weitere Technologien ohne entsprechende Lizenzvereinbarung zu nutzen. Eine frühere Vereinbarung war zuvor ausgelaufen. Für Patente, die zum Grundstock technischer Standards wie GSM und LTE gehören, gelten besondere Regeln. Inhaber müssen Lizenzen dafür zu fairen Bedingungen und ohne Diskriminierung gewähren. Darüber, was ein fairer Preis ist, gibt es aber immer wieder Streit.

Aus dem Geschäft mit Lizenzen und geistigem Eigentum erwartet Ericsson im laufenden Jahr insgesamt einen Umsatz zwischen 13 und 14 Mrd. schwedischen Kronen (1,4 bis 1,5 Mrd. Euro). 2014 hatten die Schweden hier 9,9 Mrd. Kronen erlöst.

>>>Nachlesen: LTE-Lizenz für iPhones ist abgelaufen
 

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