Satten Gewinn eingefahren

Bei Samsung brummt das Geschäft

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Corona-Pandemie und Huawei-Sanktionen sorgten für erhöhte Nachfrage in mehreren Bereichen.

Kurz vor der Weltpremiere der neuen  Galaxy S21-Reihe , die am 14. Jänner über die Bühne geht, kann Samsung noch mit einer Erfolgsmeldung auftrumpfen. Der Elektronik-Riese hat im vierten Quartal dank der robusten Nachfrage nach Speicherchips für Server und Rechner in der Corona-Pandemie operativ deutlich mehr verdient. Das Ergebnis in den operativen Kerngeschäften sei im Vergleich zum Vorjahreswert um rund ein Viertel auf circa 9 Billionen Won (etwa 6,7 Milliarden Euro) geklettert, teilte der südkoreanische Konzern am Freitag auf Basis vorläufiger Berechnungen mit. Die Samsung-Aktie setzte damit ihren jüngsten Höhenflug fort und stieg abermals auf eine Rekordhoch.
 
 

Huawei-Sanktionen als Treiber

Im Vergleich zum Vorquartal ging der operative Gewinn um 27 Prozent zurück. In den Monaten Juli bis Oktober hatten allerdings Eilaufträge des chinesischen Telekommunikationsausrüsters Huawei für Chip-Lieferungen den Südkoreanern einen kräftigen beschert. Huawei ist Sanktionen der USA unterworfen. Der Umsatz legte im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um rund zwei Prozent auf circa 61 Billionen Won zu. Wie üblich legt der Konzern die detaillierten Zahlen erst zu einem späteren Zeitpunkt vor. Samsung ist marktführend bei Speicherchips, Smartphones und Fernsehern.
 
 

Profiteur der Coronapandemie

Im vergangenen Jahr profitierte Samsung vor allem vom zunehmenden Internetverkehr infolge der Pandemie. Dadurch hatte sich seit Beginn der Krise die Nachfrage nach Speicherchips für Server und PCs deutlich verstärkt, da mehr Menschen von zuhause arbeiten. Mit Speicherchips macht das Unternehmen mit Abstand das meiste Geld. Mit Blick auf dieses Jahr hatte Samsung ein solides Wachstum der "mobilen Nachfrage" prognostiziert, was vor allem den Chip-Bedarf weiter beflügeln dürfte.
 
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