"@POTUS"

Biden bekommt Trumps Twitter-Account

Teilen

Kurznachrichtendienst übergibt offizielles Präsidenten-Konto an den Nachfolger.

Twitter  wird den offiziellen Präsidenten-Account @POTUS (President of the US) am Tag der Amtseinführung an den gewählten Präsidenten Joe Biden (links) übergeben - auch wenn Noch-Amtsinhaber Donald Trump (rechts) seine Wahlniederlage bis dahin nicht eingesteht. Das bestätigte Twitter dem Internetportal "Politico". Gleiches gelte für die offiziellen Accounts des Weißen Hauses @whitehouse, des Vizepräsidenten @VP, der First Lady @FLOTUS sowie einige andere Accounts, die mit dem Präsidentenamt verbunden sind.
 

32,8 Millionen Follower

"Twitter bereitet sich aktiv darauf vor, die Übergabe der amtlichen Twitter-Accounts am 20. Jänner 2021 zu unterstützen", wurde der Sprecher des Onlinedienstes, Nick Pacilio, zitiert. Dann soll Biden (78) vereidigt werden. Für die Übergabe der Accounts ist Twitter zufolge kein Informationsaustausch zwischen des Teams von Trump und Biden nötig. Alle existierenden Tweets würden archiviert, die Konten dann zurückgesetzt und an Bidens Team übergeben.
 
Trump (74) dürfte der Verlust des @POTUS-Accounts mit rund 32,8 Millionen Followern allerdings nicht besonders hart treffen. Sein wichtigstes Sprachrohr ist der private Account: Auf @realDonaldTrump folgen dem amtierenden Präsidenten rund 88,9 Millionen Menschen. Das private Twitter-Profil Bidens hat mit etwa 19,3 Millionen Menschen deutlich weniger Anhänger.
 

Trump erkennt Niederlage (noch) nicht an

Biden war am 7. November von führenden US-Medien zum Sieger der US-Präsidentenwahl erklärt worden. Allerdings weigert sich Trump bisher, seine Niederlage einzugestehen. Er spricht von Wahlbetrug, legt dafür aber keine stichhaltigen Beweise vor. Er hofft, das Wahlergebnis auf dem Rechtsweg anfechten zu können.
 
Wegen Trumps Haltung kann die vom Gesetz vorgesehene Übergabe der Amtsgeschäfte ("transition") noch nicht eingeleitet werden. Eigentlich bekämen Biden und sein Team schon vor der Amtsübernahme Zugang zu Ministerien, Behörden und vertraulichen Informationen der Regierung. Die Übergangszeit von der Wahl bis zur Vereidigung beträgt mehr als zwei Monate.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten