Mobilfunkstandard nicht sicher?

Boeing und Airbus äußern Bedenken zu 5G

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Könnte Sicherheit des Flugbetriebs beeinträchtigen. In Österreich wird der neue Mobilfunkstandard als sicher eingestuft. 

In den USA ist ein Streit um die Sicherheit von  5G  in der Luftfahrtindustrie ausgebrochen. Dazu haben sich sich nun auch die beiden größten Flugzeughersteller zu Wort gemeldet. Der Vorstandsvorsitzende von Boeing, Dave Calhoun, und Jeffrey Knittel, bei Airbus für das Amerika-Geschäft zuständig, forderten die US-Regierung auf, die geplante Einführung des neuen Mobilfunkstandards im C-Band-Spektrum von AT&T und Verizon am 5. Jänner 2022 wegen Sicherheitsbedenken zu verschieben.

Gefahr für Sicherheit des Flugbetriebs 

"5G-Interferenzen könnten die Sicherheit des Flugbetriebs beeinträchtigen und enorme negative Auswirkungen auf die Luftfahrtindustrie haben", heißt es in einem gemeinsamen Brief der Konzernchefs an US-Verkehrsminister Pete Buttigieg, in den die Nachrichtenagentur Reuters am Montag einsehen konnte. Zuvor hatten bereits Fluggesellschaften und die US-Flugbehörde FAA Bedenken über mögliche Interferenzen von 5G mit empfindlicher Flugzeugelektronik wie Funkhöhenmessern geäußert.

Bei uns laut FMK keine Probleme

Von Seiten des österreichischen Forums Mobilkommunikation ( FMK ), einer Interessenvertretung der Mobilfunkbranche, wurde am Dienstag gegenüber der APA betont: "Selbstverständlich ist 5G auch in den USA schon eingeführt. Scheinbar handelt es sich hier um ein Kommunikationsproblem in den USA. In Österreich läuft jedenfalls 5G schon seit drei Jahren im besagten C-Band (3,6 GHz) beispielsweise auf dem Flughafen Wien, wie es auch zu erwarten war, störungsfrei.
 

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