Greenpeace

Giftige Substanzen in Laptops

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Studie: Umwelt-Organisation misst Spuren von toxischen Substanzen in Marken-Laptops und schlägt Alarm.

Die Umweltorganisation Greenpeace veröffentlichte heute eine Studie, der zufolge giftige Substanzen in Laptops nachgewiesen wurden. Zu den am stärksten belasteten Geräten zählen Notebooks der Marken Hewlett-Packard und Apple. Besonders aufgefallen im Test ist der Computerkonszern HP. Die unternehmenseigene Aussage, Hewlett-Packard verzichte bei seinen Produkten seit vielen Jahren auf den Einsatz von decaBDE (problematische, bromierte Brandschutzmittel), erwies sich als glatte Unwahrheit. Diese Problem-Chemikalien konnten von Greenpeace nachgewiesen werden.

Augenmerk auf Flamschutzmittel
In einem Vergleich der Hersteller fielen besonders die Werte der bromierten Flamschutzmittel auf. 2006 wurde zwar EU-Weit das Verbot für decaBDE in Haushalts und Elektronikgeräten wegen Unbedenklichkeit aufgehoben, aber in den Messwerten sind trotz alldem bei den HP knapp an den gesetzlichen Grenzwerten. Auffällig jedoch ist der hohe Anteil an NonaBDE, einer giftigen Verunreinigung von decaBDE, welches nach den EU RoHS-Richtlinien mit 0.204% des Gewichts, deutlich die erlaubten Werte überschritten hat.

Umweltsünder: Hewlett-Packard
Die nun offenkundige Unwahrheit von Hewlett-Packard bezüglich der verwendeten Brandschutz¬hem¬menden Substanzen führte dazu, dass das Unternehmen beim Greenpeace-Ranking ‚Guide to Greener Electronics’ um einige Plätze rückgestuft wurde. Dieser Greenpeace-Konsumentenguide reiht die Hersteller von PCs und Mobiltelefonen hinsichtlich ihrer Produktionsweise und ihrer Rücknahme- und Recycling-Politik. HP war bislang als drittbestes Unternehmen mit 5,7 von 10 möglichen Punkten gereiht und hält nun nur noch den 6. Platz mit einem Punktestand von 4,7.

Zum Nachlesen die Greenpeache Studie „Toxic Chemicals in Computers Exposed“ als pdf. (englisch)

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