Windows Vista

Microsoft lenkt bei Vista-Sicherheit ein

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Microsoft zeigt sich bei den von Sicherheitsunternehmen beklagten restriktiven Sicherheits-Features von Vista nun offenbar doch kompromissbereit.

Wie amerikanische Medien berichten, will Microsoft als Reaktion auf Bedenken der EU-Kommission Änderungen beim Sicherheitskonzept des neuen Betriebssystems vornehmen. So sollen Application Interfaces (APIs) für den Vista-Kernel und die Vista-Sicherheitskonsole Windows Security Center bereit gestellt werden, die es Sicherheitsunternehmen zum einen erlauben sollen auf Kernel-Informationen zuzugreifen. Zum anderen sollen so Kollisionen mit Sicherheitskonsolen von Drittanbietern, beispielsweise durch doppelte Warnmeldungen, vermieden werden.

Die Sicherheitsexperten sehen darin keine wirkliche Lösung
Die neuerliche Kompromissbereitschaft des Software-Unternehmens trifft auf ein geteiltes Echo. Ein Analyst des Marktforschungsunternehmens Gartner hält den Kompromiss für tragfähig, beklagt jedoch, dass Microsoft erst nach kritischen Signalen der EU-Kommission bereit war einzulenken. Sicherheitsunternehmen - allen voran Symantec und McAfee - hatten sich massiv über die neuen Sicherheits-Features in Vista beklagt, die ihrer Ansicht nach ein effektives Arbeiten ihrer Produkte behindert hätten. Symantec äußerte sich nach wie vor skeptisch. Man wolle erst einmal die technischen Spezifikationen der APIs abwarten.

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