Musikindustrie

MP3s sind In und CDs Out

Teilen

Der Umsatz von CDs und anderen physischen Tonträgern in den USA sind um fast 16 Prozent eingebrochen, aber legale Musik-Downloads haben sich fast verdoppelt.

Die Musikbranche wettert gegen Downloads und Piraterie. Bei den Umsatz-Zahlen des letzten Halbzahres von CDs und anderen physischen Tonträgern in den USA ist es auch nicht verwunderlich. Doch die Industrie wittert schon den neuen Trend. Kräftigen Zuwächsen bis zu 100 Prozent beim legalen Downloads von Musik auf Computer und Handys mildern die Verluste, wie die Vereinigung der amerikanischen Musikindustrie (RIAA) am Donnerstag in Los Angeles mitteilte.

CDs sind nicht mehr gefragt
Plattenfirmen lieferten im ersten Halbjahr 277,6 Mio. Tonträger - CDs, DVDs, Vinyl-Schallplatten, Cassetten und andere Formate - aus. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei das ein Rückgang von 15,7 Prozent. Der Wert habe bei rund 4,1 Mrd. Dollar (3,3 Mrd. Euro) gelegen - ein Rückgang von 15 Prozent.

Die Firma Nielsen Soundscan, die auch Downloads in ihrer Bilanz erfasst, zählte den Absatz von 435 Mio. Musikalben in den ersten neun Monaten des Jahres. Im Vorjahreszeitraum seien 439 Mio. Alben als Tonträger und Downloads verkauft worden.

Kauf-MP3s haben fast um 100% zugelegt
Der Download-Markt hat sich damit in den USA in verschiedenen Segmenten nahezu verdoppelt. Der Absatz per Download verkaufter Singles stieg um 71,3 Prozent auf 286,3 Mio. Dollar im ersten Halbjahr, die Zahl der der per Herunterladen verkaufter Alben verdoppelte sich nach RIAA-Zahlen auf 12,3 Mio.. Die Einnahmen aus Downloads stiegen auf 417,2 Mio. Dollar (332,9 Mio. Euro), eine Zunahme von 86,6 Prozent. Allein bei Handy-Downloads wurden von Songs bis Klingeltönen 144,3 Mio. Dollar umgesetzt - 97,5 Prozent mehr.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo