Streit um Allofmp3

Russisches MP3-Portal verschenkt Musik

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Nach den Versuchen der Musikindustrie die russische Kaufmusik-Seite Allofmp3 zu stoppen und Visas Ansage künftig keine Zahlungen mehr mit Allofmp3 abzuwickeln, geht Allofmp3 jetzt in die Offensive: Alle Musikstücke gibts in Fast-CD-Qualität gratis!

Laut Allofmp3 sei es einzig Schuld der Plattenfirmen selbst, dass die Künster derzeit kein Geld aus dem Verkauserlös der bei Allofmp3 gekauften Musik erhielten. Allofmp3 führt nämlich - ganz dem in Russland herrschenden Recht folge leistend - einen Teil des Gewinnes an die russischen Verwertungsgesellschaft ROMS ab, die Plattenfirmen weigern sich aber bisher hartnäckig dieses Geld auch anzunehmen.

Die Musikindustrie bleibt jedenfalls weiterhin stur: Auf Drängen der Plattenfirmen hat nun auch Visa die Unterstützung für Allofmp3 beendet. In Zukunft wird man Musik daher nicht mehr mit Visa-Kreditkarten bei Allofmp3 bezahlen können.
Die Retourkutsche von Allofmp3 ließ aber nicht lange auf sich warten: Ab sofort bietet die Musikseite mit dem Projekt "Music for Masses" jedes Musikstück auch als Gratisdownload an. Die Qualität ist dabei auf 128 kbit/s beschränkt und die Songs lassen sich nur bei bestehender Internetverbindung in einem speziellen Allofmp3-Player abspielen.
Gegen Geld gibt's natürlich nach wie vor Musikstücke in jeder gewünschten Qualitätsstufe und ohne nerviges Rechtemanagement.

Rechtslage
Die Rechtslage rund um Allofmp3 ist in den meisten europäischen Ländern bestenfalls ungeklärt - die Betreiber von Allofmp3 sehen jedenfalls derzeit keinen Grund, warum der in Russland völlig legale Dienst nicht auch aus dem Ausland genutzt werden sollte. Schließlich ist er aus Sicht der Betreiber in fast allen europäischen Ländern ebenfalls legal.

Link zu Allofmp3: www.allofmp3.com

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