Heuer kein Rekord

Coronavirus bremst die Roaming-Nutzung

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Pandemie wird laut RTR das All-Time-High beim Roaming unterbrechen.

Laut der heimischen Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR) wird es heuer erstmals seit der  Abschaffung der Roaming-Kosten  keinen neuen Rekord beim Roaming geben. „Was zwar evident ist, aber unser neues Informationsprodukt belegt: Ab Einführung von Roam like at Home im 2. Quartal 2017 haben die Österreicher bei ihren Auslandsaufenthalten deutlich mehr geroamt, also beispielsweise nach Österreich angerufen, SMS geschickt oder im Ausland das Internet genutzt“, zitiert Klaus M. Steinmaurer, Geschäftsführer der RTR für den Fachbereich Telekommunikation und Post, aus dem erstmals veröffentlichten RTR Roaming Monitor.

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Corona sorgt für Einbruch

Auffällig seien im Jahresverlauf der Jahre 2017 bis 2019 auch die Spitzen jeweils im dritten Quartal, also in der Urlaubszeit, bei Sprachtelefonieminuten und bei genutztem Datenvolumen (siehe Grafik). Die EU-Bürger hätten sich in den letzten drei Jahren sehr schnell daran gewöhnt, ihr Mobiltelefon im EU-Ausland uneingeschränkt zu verwenden. "Im nächsten RTR Roaming Monitor, der bereits die Daten für das erste Quartal 2020 beinhalten wird, werden wir die ersten Auswirkungen der Corona-Maßnahmen aus den Daten erkennen und erwarten einen deutlichen Einbruch bei den genutzten Roamingdiensten. Ein Zeichen, dass die Reisetätigkeit aufgrund des nationalen und internationalen Lockdowns nahezu zum Erliegen gekommen ist“, gibt Steinmaurer einen Ausblick auf mögliche Entwicklungen.

Coronavirus bremst die Roaming-Nutzung
© RTR

Zwei Hauptbereiche

Der neue Roaming Monitor erscheint laut der RTR ab sofort zweimal pro Jahr und enthält umfangreiche Marktdaten zu Roaming. Er ist in die zwei Hauptbereiche „Roaming in der Europäischen Union (EU) und im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)“ sowie „Roaming außerhalb der EU/des EWR“ gegliedert. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei jeweils auf Endkunden-Roaming und Vorleistungs-Roaming.

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