Frauen sehen dieses spezielle Vorgehen der Online-Händler deutlich gelassener.
Wie mehrmals berichtet, ändern Internethändler ihre Preise gern kurzfristig, was nicht immer legal ist. Änderungen aufgrund des Geschlechts, des Wohnorts in einem bestimmten EU-Land oder aufgrund des bisherigen Surf- und Kaufverhaltens sind nicht zulässig, Anpassungen an die Konkurrenz oder das Wetter hingegen schon. Die Österreicher bemerken zwar laut einer ÖIAT-Studie viele kurzfristige Preisänderungen, kennen die Rechtslage aber kaum. Männer reagieren demnach auf Verteuerungen heftiger.
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Repräsentative Umfrage
Das Österreichische Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) hat im Rahmen seiner Untersuchung zu Preisdiskriminierung mehr als 500 Österreicher online befragen lassen und ihnen unter anderem folgende Szenarien vorgelegt: In der Früh kostet eine Jacke 59,90 Euro, am Abend im selben Online-Shop 64,90 Euro; ein Paris-Flug kostet für eine iPhone-Nutzerin 80 Euro mehr als für einen Android-Nutzer.
Männer regt das mehr auf: Je nach Szenario würden 31 bis 33 Prozent der männlichen Befragten zur direkten Konkurrenz wechseln, aber nur 16 bis 22 Prozent der Frauen. 9 bis 13 Prozent der Männer könnten sich in so einem Fall vorstellen, schlecht über den Anbieter zu schreiben, bei den Frauen würden das lediglich 4 bis 7 Prozent tun.
Tipps für Online-Shopper
Das ÖIAT rät Konsumenten zum Vergleichen - zu mehreren Tages- und Wochenzeiten und in mehreren Online-Shops. Die Coronakrise hat dem Institut zufolge den Trend zu kurzfristigen Preisänderungen befeuert.