CeBIT 2009

Die skurrilsten Neuheiten der CeBIT

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Laptop-Buch, Heimkino für unterwegs oder Mais-Speicherchip - die ausgefallensten Produkt-Neuheiten der Computermesse.

Die Computermesse CeBIT in Hannover bietet auch dieses Jahr wieder die neuesten Trends aus der High-Tech-Welt. Daneben präsentieren die Hersteller aber auch eine Reihe Produkte, die zwar niemand wirklich braucht, aber unglaublich praktisch sein können.

Elektronisches Post-It am Touchscreen-PC
Wem das Küchenradio allein nicht genügt, kann sich auch einen Eee Top PC ET 1602 von Asus neben den Herd stellen - seines Zeichens Flachbildschirm mit eingebautem Computer. Über den Touchscreen des Mini-PCs lässt sich das Gerät bedienen, der Nutzer kann auf virtuellen farbigen Post-It-Zetteln Notizen für die Familie hinterlassen und Einkaufslisten schreiben. Via Internet lässt sich schnell ein Rezept nachschlagen - oder Radio hören. Nur die Spritzer vom Kochen lassen sich von dem Gerät schlecht abwischen.

Laptop-Buch
Wer nicht mehr Laptop und Buch gleichzeitig mit sich herumschleppen will, kann in Zukunft vielleicht den WE PC mit sich herumtragen. Das ist ein Laptop, bei dem beide Hälften aus einem Touchscreen bestehen - ein Note-Book im wahrsten Sinne des Wortes. Im Normalmodus ist auf der unteren Hälft eine Tastatur abgebildet. Wer das Gerät aber dreht und wie ein Buch hält, verwandelt es in ein solches. Die elektronischen Seiten lassen sich wie ein normales Buch per Fingerstreich umblättern. Bisher ist der WE PC allerdings nur eine Studie, ob und wann er verkauft wird, ist noch offen.

Touchscreen zum Nachrüsten
Die kanadische Firma Hantech hat einen nur wenige Zentimeter großen Aufsatz gebastelt, mit dem bei normalen Laptops und Desktop-PC auch ohne Berührbildschirm Eingaben über den Bildschirm möglich sind. Mit einem Spezialstift lassen sich Notizen machen, Textstellen hervorheben und Skizzen anfertigen. Zusätzlich lässt sich das Gerät auf eine Schreibunterlage mit einem normalen Blatt Papier heften: Der mit dem Spezialstift geschriebene Brief taucht zugleich auf dem Bildschirm auf. Eine Texterkennungssoftware kann die Handschrift in digitale Buchstaben, Zahlen und Zeichen umwandeln.

Heimkino für unterwegs
Mit dem neuen Taschenbeamer Pocketcinema V10 von Aiptek lassen sich Filme, Fotos und Präsentationen problemlos an die Wand werfen. Bis zu 1,80 Meter weit reicht das Taschenkino, 1,27 Meter ist dann die Bilddiagonale. Der Akku hält ein bis zwei Stunden. Für Filme und andere Multimedia-Daten sind in dem Gerät bis zu zwei Gigabyte Platz, außerdem lässt sich eine Speicherkarte einschieben. Der Ton kommt wahlweise aus zwei Lautsprechern oder per Kopfhöreranschluss.

Laptop-Luftkissen
Wirklich portabel wird ein Laptop erst durch die richtige Tasche. Die sehen aber meist immer gleich aus und sind definitiv nicht strandtauglich. Das will die Bochumer Firma Tatch ändern: Das Sushi AirLapCase ist aus Plastik, knallbunt - und aufblasbar. Das sieht mal anders aus, schützt den empfindlichen Klapprechner vor Stößen, und zur Not kann er kurz im Wasser schwimmen.

IT für Umweltbewusste
Die Firma ATP zeigt, dass Informationstechnologie auch umweltfreundlich sein kann: USB-Speichersticks und Speicherkarten etwa für Digitalkameras produziert sie aus Mais. Die kleinen Geräte bestehen aus dem Kunststoff PLA, der durch Fermentation aus dem Getreide gewonnen wird. Ein weiterer Vorteil: Sie sind sogar biologisch abbaubar. Beim Energiesparen zuhause hilft die Mehrfach-Steckdose Checktap von Inca Solution. An die wird der Computer per Stromkabel und USB angeschlossen. Ist der Rechner eine Weile ungenutzt, schaltet die Steckdose alle anderen angeschlossenen Geräte ab - etwa Bildschirm, Drucker, Lautsprecher und Schreibtischlampe. Das gleiche passiert, wenn der PC heruntergefahren wird.

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