Apples iPad setzt den E-Book-Reader Kindle von Amazon unter Druck.
Der Internethändler Amazon kommt bei den Preisen für elektronische Bücher immer stärker unter Druck. Zwei weitere Verlage konnten gegenüber Amazon höhere Preise für ihre "E-Books" durchsetzen, wie das "Wall Street Journal" am Mittwoch berichtete.
Preise steigen um 30 Prozent
Statt 9,99 Dollar (7,41 Euro) soll
die Mehrzahl der neuen Bestseller bei Simon&Schuster sowie HarperCollins
12,99 bis 14,99 Dollar kosten. Bisher konnte Amazon als unangefochtener
Marktführer allen Verlagen einen Preis von etwa 10 Dollar diktieren. Nun
bekommt Amazon jedoch harte Konkurrenz durch den Tablet-Computer iPad
von Apple. Der Technologie-Konzern hatte sich von Anfang an wesentlich
offener für die Wünsche der Verlage gezeigt und konnte so fünf der sechs
großen US-Verlage für sich gewinnen. Auch weitere Konkurrenten wie txtr,
Barnes
& Noble, Samsung
und Sony
spielen eine wichtige Rolle.
Buchpreisbindung in Österreich
Amazon bietet für sein
elektronisches Lesegerät
Kindle mehr als 420.000 zumeist englischsprachige Bücher an. Bereits vor
eineinhalb Monaten konnte die Holtzbrinck-Tochterfirma Macmillan gegenüber
Amazon höhere Preise durchdrücken. Auf den heimischen Markt wirken sich die
Entscheidungen wegen der Buchpreisbindung in Deutschland, Österreich und der
Schweiz nicht aus.