Neue Konkurrenz für die E-Book-Reader von Sony und Amazon kommt aus Berlin.
In den letzten Wochen wurden zwei neue E-Book-Reader (Sony, Amazon) vorgestellt und auf den Markt gebracht. Ein Zeichen dafür, dass die Buchbranche diese Geräte für immer wichtiger hält und heute präsentierte ein deutsches Unternehmen mit dem txtr ein weiteres dieser Geräte.
Für txtr gibt es kostenlose und -pflichtige Inhalte
Nach Amazons
"Kindle", Sonys "Daily
Edition" und anderen führt jetzt auch das junge Berliner
Unternehmen "txtr" ein Lesegerät für digitale Bücher ein. Der am
Dienstag auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellte E-Book-Reader txtr kann
seine Inhalte über Mobilfunk aus dem Internet herunterladen. Das
Online-Portal von txtr hält zum Start sowohl 20.000 E-Books von Verlagen als
auch kostenlose Bücher bereit, die nicht mehr urheberrechtlich geschützt
sind.
Bedienungsfreundlichkeit stand bei der Entwicklung im Vordergrund
"Wir
wollen das Lesen von elektronischen Büchern besser gestalten, als dies
bisher möglich ist", sagte der Vorstandschef des Anfang 2008
gegründeten Unternehmens, Christophe Maire. "Dabei konzentrieren
wir uns auf das Wesentliche." Die Bedienung der Technik sei so einfach
wie möglich gehalten. Die Steuerung beschränkt sich auf wenige Tasten, das
taschenbuchgroße Gerät hat ein 6-Zoll-Display mit E-Ink-Technik. Neben der
Mobilfunkverbindung mit GPRS/Edge wird auch WLAN unterstützt.
Die Infrastruktur sei als "Cloud Service" gestaltet, sagte Maire. Darunter versteht man Internet-Dienste, die bei Bedarf abgerufen werden. "Wir sprechen von Connected Reading", sagte Maire. Dazu gehöre auch die Möglichkeit, sich mit anderen über Bücher auszutauschen. Möglich ist auch der Zugriff über andere Geräte wie das iPhone.
Preise/Marktstart
Eingeführt wird der txtr Reader am 15.
Dezember zum Preis von 319 Euro. Das Herunterladen von Texten im
Online-Portal ist wie bei Amazon (weltweit) in Deutschland nicht mit
zusätzlichen Gebühren verbunden, bei kommerziellen Titeln ist der Kaufpreis
zu errichten. Für das Synchronisieren eigener Dokumente und von
Blog-Inhalten gibt es daneben ein Abo-Modell, das bei einem Einjahresvertrag
11,99 Euro kostet.