Die geplante Digitalwährung Libra von Facebook könnte später oder gar nicht kommen.
Die Lancierung der Digitalwährung Libra ist noch keineswegs gesichert. Auch die Initiatorin Facebook selbst ist nun laut einem Schreiben an die US-Börsenaufsicht nicht mehr von der Lancierung überzeugt und warnt damit die Investoren vor überzogenen Erwartungen.
Der Social-Media-Gigant Facebook hält in seinem Bericht im Rahmen seiner Geschäftszahlen zum zweiten Quartal an die US-Börsenaufsicht SEC fest, dass die für 2020 geplante Digitalwährung Libra aufgrund "erheblicher" regulatorischer Hürden deutlich später oder sogar gar nicht lanciert werden könnte. Die "Libra Association", die 28 Unternehmen umfasst, hat ihren Sitz in Genf.
Keine Garantie für Marktreife
Es gebe keine Garantie, dass Libra oder damit verbundenen Produkte wie das Calibra-Wallet die Marktreife erlangen, hieß es im Bericht. Facebook erklärte zudem, dass der Konzern bisher nicht über "signifikante" Erfahrungen im Bereich Kryptowährungen und Blockchain-Technologie verfüge, was die Entwicklung und Vermarktung solcher Produkte schwierig mache.
Daher warnt der Internetriese die Anleger, dass die damit verbundenen Investitionen möglicherweise keinen Erfolg haben könnten und sich vielleicht nachteilig auf das Finanzergebnis auswirken