Bestimmte Suchbereiche könnten auch in eigenständige Einheit auslagert werden.
Nach zuletzt unterschiedlichen Berichten nimmt Google die EU-Rekordstrafe offenbar doch in Kauf: Der IT-Riese werde eine veränderte Webseite vorlegen und alle vier Monate der EU-Kommission berichten, teilte EU-Wettbewerbskommissarin Margrete Vestager am Mittwoch in Brüssel mit. Notwendig sei, die Gleichbehandlung von Unternehmen auf der Website sicherzustellen, so die Kommissarin. Konkrete Details der Maßnahmen von Google nach der Rekord-Wettbewerbsstrafe von 2,42 Mrd. Euro im Juni nannte Vestager keine.
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Jetzt sei Google am Zug
Sie sagte, es liege jetzt an Google, die Bedenken der Kommission auszuräumen und das auch zu beweisen. "Wir werden das natürlich überwachen, ganz aktiv", sonst werde man sehen, was Google am morgigen Donnerstag vorlege. Jedenfalls müsse Google alle vier Monate berichten, wie die Entscheidung unternehmensintern umgesetzt werde. "Das heißt, Anfang nächsten Jahres werden wir den ersten Bericht erhalten", so Vestager. Natürlich würden auch Marktteilnehmer aufmerksam die Entwicklung beobachten. Auch diese Fakten seien in der Überprüfung zu berücksichtigen.
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Wird die Shopping-Suche ausgelagert?
Zuletzt hatte es Berichte gegeben, wonach Google seine umstrittene Shopping-Suche in eine eigenständige Einheit auslagern könnte. Dieser neue Google-Bereich solle dann um Anzeigenplätze am oberen Ende der Suchergebnisse gegen Konkurrenten bieten.
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