Wo wirkt der Lockdown gut?

Grafik zeigt: So viele bleiben in Ihrem Bundesland zuhause

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Aktuelle Mobilfunkdaten verdeutlichen, wie unterschiedlich stark sich die Österreicher an den Lockdown halten.

Ganz so gut wie der allererste harte Lockdown (Foto oben) wirkt der aktuelle zwar nicht, dennoch zeigt die Auswertung von Mobilfunkdaten, dass hierzulande auch jetzt bis zu 54 Prozent weniger Menschen unterwegs sind. Konkret hat der Mobilfunker " 3 " eine anonymisierte Auswertung von Handydaten durchgeführt. Laut diesen sind im Durchschnitt 37 Prozent weniger Menschen in Österreichs Einkaufsstraßen, 26 Prozent weniger Fahrgäste an den Bahnhöfen und 19 Prozent weniger Schüler in Bildungseinrichtungen unterwegs. Je nach Bundesland gibt es aber große Unterschiede.

Drei Wochen im Vergleich

Für seine Stichproben-Analyse hat Drei die Besucherfrequenz an Hotspots in ganz Österreich in der Woche vor dem Lockdown (KW 45) mit jener in den Lockdowns für Ungeimpfte (KW 46) und jener der vergangenen Woche (KW 47) verglichen, dem Beginn des neuen harten Lockdowns. Der Lockdown für Ungeimpfte habe demnach landesweit kaum jemanden vom Einkaufen oder vom Weg zur Arbeit oder zur Schule abgehalten. In den Einkaufsstraßen seien in dieser Woche österreichweit nur zwei Prozent weniger Kunden unterwegs gewesen, an den Bahnhöfen nur etwa 3,5 Prozent weniger Fahrgäste so der Mobilfunker.

Bundesländer

Auf den harten Lockdown würden die Menschen in den Bundesländern derzeit stark unterschiedlich reagieren.

  • Innenstadt

In der Wiener Innenstadt waren vergangene Woche laut der Auswertung mehr als die Hälfte (exakt 54 Prozent) weniger Menschen unterwegs als noch 14 Tage davor, in der Bregenzer Innenstadt waren es nur 22 Prozent weniger.

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© Hutchison Drei Austria Gmbh
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  • Bahnhöfe

An den größeren Bahnhöfen variierte der Rückgang der Fahrgäste vergangene Woche zwischen 16 Prozent in Graz und 39 Prozent in Wien.

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  • Bildungseinrichtungen

Ebenso in den HTLs: Während in Wien und Villach vergangene Woche 28 Prozent weniger Schüler vor Ort waren, waren es in Pinkafeld nur 5 Prozent.

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Vergleich zum Vorjahr

Bereits vor einem Jahr hat Drei - wie auch A1 und Magenta - im Lockdown die Entwicklung der Besucherfrequenzen in einigen der größten Einkaufsstraßen erhoben. Damals waren in der Wiener Kärntner Straße bis zu 84 Prozent weniger Besucher unterwegs, in anderen Bundesländern um die 50 Prozent – allerdings in Relation zum Vergleichszeitraum im Jahr davor, also noch vor der Pandemie.

Außerdem zeigte sich im Vorweihnachts-Lockdown 2020, dass die Menschen ihre Mobilität in der zweiten Woche am stärksten reduzierten. „Gut möglich also, dass sich der harte Lockdown an den Hotspots auch diesmal in den kommenden Tagen noch deutlicher bemerkbar machen wird“, betont Drei-Chef Rudolf Schrefl.

Die Bewegungsstromanalysen von Drei erfolgen anhand anonymisierter Mobilfunkdaten und einer repräsentativen Hochrechnung. Datenschutz sei dabei die höchste Prämisse, so der Mobilfunker.

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