Attacke auf Telekom

Cyber-Angriff hält Deutschland in Atem

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Hacker sollen nicht an kritische Infrastrukturen kommen können.

Nach dem Angriff auf die Router der Deutschen Telekom meldet sich nun auch die Politik unseres Nachbarlandes zu Wort. So plädiert etwa der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger (SPD) für eine engere Zusammenarbeit von Bund und Ländern. "Wir müssen uns schlichtweg an einen Tisch setzen, Erkenntnisse und Informationen austauschen, dann werden wir auch besser werden", sagte Jäger am Mittwoch dem RBB-Inforadio. Es müsse verhindert werden, dass Hacker an kritische Infrastrukturen wie etwa die Stromversorgung gelangten.

Engere Zusammenarbeit auch mit Firmen

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte sich am Dienstagabend für eine engere Zusammenarbeit mit Unternehmen ausgesprochen. Die Politik sei auf die Sachkompetenz der Industrie angewiesen. "Deshalb müssen wir in den Cyber-Fragen eng zusammenarbeiten."

Thema IT-Sicherheit unterschätzt?

Unterdessen kritisierte der netzpolitische Sprecher der Grünen, Konstantin von Notz, die Bundesregierung. Sie habe das Thema IT-Sicherheit "über Jahre nicht ernst genommen", sagte von Notz der Funke-Mediengruppe. Anfang der Woche hatten sich Angreifer Zugang zu fast einer Million Internet-Routern der Deutschen Telekom verschafft und diese weitgehend lahmgelegt.

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