Der Deutschland-Chef Tim von Törne zum Boom der Webtelefonie und kündigt an, dass man ab dem kommenden Jahr mit seiner Software auch über jedes Handy telefonieren kann.
Skype wurde 2003 von zwei Internetpionieren aus Skandinavien gegründet. Die Gratis-Software ermöglicht kostenloses Telefonieren übers Internet, Computer, Breitbandanschluss und Headset vorausgesetzt. Skype hat weltweit 113 Millionen Nutzer, über eine Million davon in Österreich. Das Unternehmen wurde 2005 von ebay übernommen.
ÖSTERREICH: Wie viele Österreicher nutzen die Gratis-Software Skype, um damit zu telefonieren oder chatten?
VON TÖRNE: Genaue Zahlen für einzelne Länder nenne ich nicht, aber die Zahl ist mehr als sechsstellig. Weltweit haben wir mittlerweile 113 Millionen Nutzer, allein im letzten Quartal sind über 20 Millionen neue Skyper hinzugekommen.
ÖSTERREICH: Wie wird Skype überwiegend genutzt?
VON TÖRNE: In Österreich wie auch weltweit nutzen es 70 Prozent rein privat und 30 Prozent auch geschäftlich.
ÖSTERREICH: Kann man eigentlich vom Festnetz oder Mobiltelefon auf dem Skype-Account angerufen werden?
VON TÖRNE: In Österreich leider noch nicht. Bisher bieten wir diesen Service schon in zwölf Ländern an, in Österreich verhandeln wir momentan noch mit den lokalen Telekom-Unternehmen.
ÖSTERREICH: Was tut sich bei Skype derzeit Neues?
VON TÖRNE: Momentan stehen wir mit verschiedenen Herstellern von Telefonen in Verhandlungen. Der nächste Schritt ist die Verbreitung von Skype-fähigen Geräten, für die man zwar einen Breitbandanschluss, aber keinen Computer mehr braucht. Außerdem müssen wir unser rasantes Wachstum bewältigen. Allein in diesem Jahr sind wir von 300 auf 450 Mitarbeiter gewachsen.
ÖSTERREICH: Wird man auch mit dem Mobiltelefon über Skype telefonieren können?
VON TÖRNE: Da führen wir schon intensive Gespräche, in Österreich reden wir gerade mit Drei. Ab 2007 sollte man hierzulande dann überall mobil über Skype telefonieren können.
