Alle Infos vom Pixel 3 (XL)

So kommt Googles "iPhone-XS-Killer"

Teilen

Dieses Mal meint der Suchmaschinen-Riese die Smartphone-Attacke auf Apple ernst.

Mit dem  Pixel 2  hat  Google  im Vorjahr technisch endgültig zu den Android-Flaggschiffen anderer Hersteller und zu Apples Top-iPhones aufgeschlossen. Bei den Kameras liegt das Smartphone nach wie vor im absoluten Spitzenfeld. Ein Verkaufsschlager war es dennoch nicht. In Österreich wurde das Pixel 2 offiziell gar nicht verkauft. Das könnte beim Nachfolger jedoch anders aussehen, denn mittlerweile bietet der Suchmaschinenriese hierzulande auch seine smarten  „Google Home“-Lautsprecher  und seinen  WLAN-Mesh-Router  an. Eigentlich wird das Pixel 3 erst am 9. Oktober 2018 vorgestellt. Aufgrund meherer Leaks inklusive offiziellen Produktfotos gibt es aber so gut wie alle Informationen bereits jetzt. Auf Reddit wurden sogar bereits erste Tests veröffentlicht.

So kommt Googles
© Winfuture (Google)
Pixel 3 XL mit Notch.

Zwei Größen

Wie beim Pixel 2 wird es auch beim Pixel 3 zwei Varianten geben. Beim normalen Modell kommt ein 5,5 Zoll großer Touchscreen (2.160 x 1.080 Pixel) zum Einsatz, das Pixel 3 XL setzt auf ein 6,2 Zoll großes Display (2.880 x 1.440 Px).  Zum Vergleich: das iPhone XS und das  XS Max  bieten Diagonalen von 5,8 bzw. 6,5 Zoll. Bei den neuen Pixel-Phones reicht der Bildschirm nahezu über die gesamte Front. Beim XL-Modell gibt es eine Notch (Aussparung am oberen Rand), in der neben der Frontkamera (2 x 8 MP) auch der Ohrhörer und diverse Sensoren untergebracht sind. Auch das normale Pixel 3 setzt auf eine 8 MP Dual-Frontkamera, diese ist hier jedoch links oben verbaut. Unter dem Display ist bei beiden Smartphones ein vergleichsweise großer Lautsprecher integriert. Die Rückseite besteht nun auch bei den Google-Handys aus Glas. Wie die von WinFuture veröffentlichten Produktfotos zeigen, kommen darunter wieder zwei verschiedene Oberflächen-Finishes zum Einsatz, was für ein hohes Maß an (optischer) Eigenständigkeit sorgt. Ein aus Edelstahl gefertigter Rahmen runden den guten Qualitätseindruck ab.

So kommt Googles
© Winfuture (Google)
Pixel 3 ebenfalls mit Dual-Frontkamera aber ohne Notch.

Ausstattung

Beim Antrieb gibt es keine Überraschungen. Hier vertraut Google auf Qualcomms aktuellen Top-Prozessor Snapdragon 845, der sich bei der Performance den iPhone-XS-Modellen jedoch  klar geschlagen geben  muss. Der Arbeitsspeicher von 4 GB RAM liegt exakt auf dem Niveau der neuen Apple-Smartphones. Beim internen Speicher wird Google zwei Versionen (64 und 128 GB) anbieten. Leider ist der -ROM-Speicher wie bei allen bisherigen Pixel-Smartphones nicht erweiterbar. Dafür bekommen die Kunden einige GB kostenlosen Cloud-Speicher. Features wie NFC, schnelles LTE, Bluetooth 5.0, WLAN ac oder A-GPS sind natürlich mit an Bord. Der 2.960 mAh Akku kann über den USB-C-Anschluss auch via neuester Quick-Charge-Technologie aufgeladen werden. Als Betriebssystem ist natürlich (das pure)  Android 9 "Pie"  vorinstalliert.

>>>Nachlesen:  Google Wifi: Neuer Mesh-Router im Test

Hauptkamera mit einer Linse

Bei der Hauptkamera geht Google wieder einen eigenen Weg. Während mittlerweile so gut wie alle Flaggschiff-Modelle auf rückseitige Kameras mit zwei oder sogar drei Linsen setzen, bleibt das Pixel 3 (XL) der Einzelkamera treu. Wie die Testergebnisse des Pixel 2 (XL) zeigen, ist daran auch nichts auszusetzen, wenn die Kamera dermaßen gut funktioniert. Da Google bei der Fotoqualität im Vorjahr eindeutig den Maßstab setzte, wird wohl auch das Pixel 3 (XL) niemanden enttäuschen. Schließlich hat Google die Einzelkamera noch einmal überarbeitet. Dank künstlicher Intelligenz, der genialen Lens-Funktion und "Computational Photography" soll sie auch in diesem Jahr wieder neue Bestmarken aufstellen. 

>>>Nachlesen:  Pixel 2 sagt iPhones den Kampf an

Verfügbarkeit

Google präsentiert das Pixel 3 und Pixel 3 XL am 9. Oktober. In den USA dürften die Smartphones noch am selben Tag in den Handel kommen. Ob es die Geräte offiziell auch nach Österreich schaffen werden, bleibt abzuwarten. Die Hoffnung lebt aufgrund der jüngsten Hardware-Verkaufsoffensive jedoch.

>>>Nachlesen:  Das iPhone XS Max im großen Test

Das iPhone XS Max im Test

Mit seinem 6,5 Zoll großen Display ist das iPhone XS Max nicht nur das teuerste, sondern auch das größte iPhone aller Zeiten. Der...

...Bildschirm überzeugt mit einer hervorragenden Auflösung (458 ppi), einer natürlichen Farbwiedergabe und einer hohen Helligkeit.

Trotz der Größe von 157,5 × 77,4 × 7,7 mm liegt das Apple-Smartphone gut in der Hand und lässt sich auch noch ordentlich bedienen. Mit 208 Gramm wird es aber nach einiger Zeit doch ziemlich schwer, wenn man es nur in einer Hand hält.

Auf der Rückseite ist die vertikal angeordnete Dualkamera (2 x 12 MP) verbaut. Leider ragt das Modul aus dem Gehäuse, was das iPhone XS Max wackelanfällig macht, wenn es auf einer Ebene (z.B. Tisch) liegt. Zudem ist die Glasrückseite anfällig für Fingertapser.

Der Edelstrahlrahmen hinterlässt - wie das restliche Gerät - einen hervorragenden Eindruck.

Die beliebten Animojis (3D Emojis mit Mimik des Nutzers) kennen wir bereits vom iPhone X. Unterhaltsam sind sie aber nach wie vor. Die enorme...

...Rechenleistung des neuen A12 Bionic Chips macht sich vor allem bei ressourcenintensiven Anwendungen...

...wie Augmented Reality (AR) positiv bemerkbar. Trotz der beeindruckenden Darstellung laufen selbst AR-Apps ohne jegliches Ruckeln.

An die Bedienung ohne Home-Button gewöhnen sich auch Umsteiger von iPhone 7 oder iPhone 8 sehr schnell. Hier setzt Apple nach wie vor den Maßstab.

Im günstigsten iPhone XS Max sind 64 GB Speicher mit an Bord. Dieser lässt sich leider nicht erweitern. Doch dank Cloud-Speicher (auch von anderen Anbietern) dürften die meisten Nutzer damit dennoch über die Runden kommen.

In der Notch (Display-Aussparung am oberen Rand) sitzt die aufwendige True-Depth-Frontkamera mit 7 MP und zahlreichen Sensoren. Sie ist auch für die 3D-Gesichtserkennung (Face ID) zuständig.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.