Handy-Studie '06

Fünf Handy-Typen in Österreich

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Neue Studie teilt Handybenutzer in fünf unterschiedliche Gruppen ein: Vom "Kostenbewussten" bis zum "Business-User".

Die Social Impact Studie untersuchte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut FESSEL-GfK bereits zum siebten Mal im auftrag von der mobilkom austria. Dabei wurden im Frühjahr 2006 österreichweit mehr als 1.000 Personen - aus allen Netzen - ab 12 Jahren telefonisch befragt. Die Ergebnisse belegen, dass Österreichs Handy-UserInnen immer mehr Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen. Rund 80% der Befragten rufen nach 21 Uhr niemanden mehr an. Trotzdem schaltet jeder Dritte das Handy während der Nachtstunden auf lautlos, um für andere erreichbar zu bleiben. Sicherheit und Erreichbarkeit sind für die ÖsterreicherInnen die wichtigsten Gründe für ein Handy.

"Kostenbewussten", die "Sicherheitsbedürftigen", die "Handybegeisterten", die "zurückhaltenden Handy-UserInnen " und die "Business-UserInnen", das sind die Gruppen die sich bei der Studie herrauskristallisieren. Während bei der Jugend der Spaß beim Telefonieren im Vordergrund steht, schauen ältere Menschen auf die Kosten und schätzen das Handy als Sicherheits-Tool.

  • Die handybegeisterten SpielerInnen. Der Spaß beim Telefonieren ist dieser Gruppe besonders wichtig. Mehr als ein Drittel von ihnen geht zur Schule oder studiert. Der Altersdurchschnitt liegt bei 32 Jahren. Die " Handybegeisterten" telefonieren sehr gerne und freuen sich, wenn ihr Telefon läutet. Mehr als die Hälfte von ihnen nutzt das Handy auch gerne zwischendurch, um sich die Zeit zu vertreiben. Damit liegen diese UserInnen deutlich über dem Durchschnitt aller Befragten von 26%. Das Handy erleichtert für sechs von zehn die Organisation der Familie und acht von zehn finden es gut, andere Personen jederzeit erreichen zu können. Zum Vergleich: Der Durchschnitt in Österreich liegt bei 42%.
  • Die Sicherheitsbedürftigen. Gleichzeitig wird das Handy für viele ÖsterreicherInnen zunehmend ein unverzichtbares Sicherheits-Tool. Denn für ebenfalls ein Fünftel der Handy-UserInnen steht beim Telefonieren der Sicherheitsgedanke im Vordergrund. Diese sind im Durchschnitt 47 Jahre alt und das Handy ist ihnen für ihre persönliche Sicherheit sehr wichtig. So achten zwei Drittel darauf, das Handy auf Reisen immer dabei zu haben und vier von zehn melden sich von unterwegs häufiger als früher bei ihrer Familie daheim. Mehr als die Hälfte stimmt zu, dass Kinder ein Handy haben sollten, damit sie in Notsituationen jederzeit ihre Eltern erreichen können.
  • Die kostenbewussten RechnerInnen. Jeder fünfte Handy-User Österreich legt seine Aufmerksamkeit auf die Kosten. Mit EUR 39,- pro Monat, die diese UserInnen für das Handy ausgeben, telefonieren sie zwar nicht am wenigsten, aber am kostenbewusstesten: 57% wählen aus Kostengründen eher Freunde und Bekannte, die ein Handy vom selben Netzanbieter haben, wenn sie mit jemandem telefonieren wollen. Zum Vergleich: Der österreichweite Durchschnitt liegt bei 28%. 13% informieren sich regelmäßig über neue Angebote und die günstigsten Tarife. Mehr als die Hälfte verzichtet manchmal auch ganz bewusst darauf, das Handy mitzunehmen und will für andere in bestimmten Situationen nicht erreichbar sein. Im österreichischen Gesamtvergleich teilt nur ein Drittel aller Befragten diese Meinung. Die kostenbewussten Handy-UserInnen sind durchschnittlich 42 Jahre alt.
  • Die Business-Profis. Das Durchschnittsalter bei den " Business-UserInnen" liegt bei rund 37 Jahren und der Männeranteil ist mit 61% deutlich höher als im Gesamtvergleich. Diese Gruppe verwendet das Handy eher zu beruflichen Zwecken. Die Business-Profis sind jene Gruppe, die am meisten Geld für das Mobiltelefonieren ausgibt. Sehr beliebt ist bei den "Business-UserInnen" die SMS-Funktion ihres Handys. Mehr als ein Drittel ist der Meinung, dass SMS optimal sei, um damit beispielsweise Tickets zu bestellen.
  • Die zurückhaltenden SkeptikerInnen. Die "zurückhaltenden Handy-UserInnen" sind im Durchschnitt 49 Jahre alt und nutzen das Handy eher für kurze Telefonate. Sie interessieren sich zwar für technische Neuerungen, mehr als die Hälfte will sie aber erst dann verwenden, wenn sie erprobt sind. Acht von zehn halten sich beim Telefonieren eher kurz und finden es auch nicht schlimm, wenn sie das Handy einmal nicht dabei haben.
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